Mambas
Mambas sind schnelle, baumkletternde Giftschlangen. Der wissenschaftliche Name Dendroaspis (auch: Dendraspis) bedeutet wörtlich übersetzt „Baumschlange“.
Mambas | ||||||||||||
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Grüne Mamba (Dendroaspis viridis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dendroaspis | ||||||||||||
Schlegel, 1848 | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
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Vorkommen
Mambas kommen ausschließlich in Afrika vor. Dort führen sie ein verstecktes Dasein. Sie leben in verlassenen Erdbauen und Steinhügeln sowie auf Bäumen.
Ernährung
Sie jagen tagsüber vor allem kleine Säugetiere, Vögel, Baumfrösche und Eidechsen.
Giftwirkung
Mambas neigen dazu, nach einem Biss noch mehrmals zuzubeißen. Ihr hochwirksames Gift enthält vor allem verschiedene Neurotoxine und die ihnen eigenen Dendrotoxine.
Ein Biss endet beim Menschen ohne Behandlung mit einem Antiserum in der Regel tödlich, bei der Gewöhnlichen Mamba (Dendroaspis angusticeps) wurde bisher jedoch erst ein Biss mit Todesfolge bei einem Kind nachgewiesen. Absolut lebensbedrohlich ist die Giftwirkung, wenn der Biss eine Vene trifft, dann bleiben für eine lebenserhaltende Therapie nur wenige Minuten Zeit.
Arten
Die Schwarze Mamba (Dendroaspis polylepis), die ihren Namen wegen ihrer dunklen, fast schwarzen Mundhöhle hat, ist mit bis über 4 m Länge die größte Giftschlange Afrikas. Obwohl sie in einem festen Gebiet um ihr Nest jagt, ist sie mit bis zu 20 km/h außerdem eine der schnellsten Schlangenarten der Welt. Normalerweise ergreift die Schwarze Mamba die Flucht, wenn Gefahr droht. Allerdings kann sie bei Bedrohung auch sehr schnell sehr aggressiv werden. Beim Biss stößt die Schlange circa 100 Milligramm ihres tödlichen Giftes aus – das entspricht etwa dem Zehnfachen der für Erwachsene tödlichen Dosis (LD: 10–15 mg). Das Opfer erstickt, da die Atemmuskulatur durch das Gift gelähmt wird.
Die Grüne Mamba (Dendroaspis viridis) ist ebenfalls hochgiftig, allerdings weniger giftig als die Schwarze Mamba.
Literatur
- Ludwig Trutnau: Giftschlangen. Bd. 2, Ulmer-Verlag Stuttgart, 1981, ISBN 3-8001-7371-9.
- Mark O'Shea: Giftschlangen – Alle Arten der Welt in ihren Lebensräumen. Franckh-Kosmos Verlag, 2006, ISBN 3-440-10619-5.