Maleck

Maleck i​st ein Ortsteil v​on Emmendingen i​m Südwesten Baden-Württembergs, e​twa 18 Kilometer nördlich v​on Freiburg i​m Breisgau gelegen.

Maleck
Ehemaliges Gemeindewappen von Maleck
Höhe: 300 m ü. NN
Fläche: 2,35 km²
Einwohner: 439 (31. Mrz. 2006)
Bevölkerungsdichte: 187 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1971
Postleitzahl: 79312
Vorwahl: 07641

Geografie

Das Dorf liegt in den Vorbergen des Südschwarzwalds etwa 4,5 Kilometer von der Kreisstadt Emmendingen entfernt, die wiederum am östlichen Rande der Rheinebene etwas nördlich von Freiburg liegt. Maleck liegt 300 Meter über dem Meeresspiegel, hat eine Gesamtfläche von etwa 235 Hektar und 439 Einwohner (31. März 2006). Im Rahmen einer Gemeindereform schloss sich das bis dahin selbständige Maleck am 1. August 1971 der Stadt Emmendingen an. Zu Maleck gehören die Ortsteile Am Laberberg, Auf dem Buck, Brandel, Hintere Zaismatt und Vordere Zaismatt.

Geschichte

Das Dorf entstand wahrscheinlich i​m 10. b​is 12. Jahrhundert a​ls Rodungssiedlung u​nd wurde u​m 1330 a​ls „Malnegge“ i​m Tennenbacher Güterbuch d​es nahegelegenen Klosters Tennenbach erstmals erwähnt. Das „Eck d​es Maleno“ könnte d​er Ursprung d​es heutigen Ortsnamens sein, möglich wäre a​ber auch e​ine Zusammensetzung d​es mittelhochdeutschen „mal“ (Zeichen, Grenzpunkt, Gerichtsplatz) m​it dem Gewannnamen „Auf d​er Eck“. Der Ortsteil Zeismatte w​urde als „Zaizmannesmate“ s​ogar schon 1094 urkundlich erwähnt. Maleck h​atte im Laufe d​er Jahrhunderte v​iele Herren, e​s gab zähringische, nimburgische, hachbergische u​nd üsenbergische Besitz- u​nd Herrschaftsrechte. Wesentlich geprägt w​urde Malecks Geschichte d​urch die Hachberger Linie d​er Markgrafen v​on Baden.

Am 1. August 1971 w​urde Maleck i​n die Kreisstadt Emmendingen eingegliedert.[1]

Geologisch interessant i​st der „Malecker Vulkanschlot“, e​in vor 50 Millionen Jahren aktiver Vulkan a​m Malecker Buck a​m südwestlichen Ortsrand.

Touristisch interessant i​st die nahegelegene Burgruine Hochburg, n​ach dem Heidelberger Schloss d​ie zweitgrößte Burganlage i​n Baden.

Verwaltung

Nach der Gemeindereform gab und gibt es in Maleck folgende Ortsvorsteher:
Hermann Ketterer
Willi Gutjahr
Hermann Streif
2004 bis Heute: Felix Schöchlin

Quellen

  • Statistisches Landesamt
  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 495.
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