Maksymilian Gierymski

Maksymilian Dionizy Gierymski (* 15. Oktober 1846 i​n Warschau; † 16. September 1874 i​n Reichenhall), Künstlername Maximilian Gierymski, w​ar ein polnischer Maler u​nd Zeichner, Bruder v​on Aleksander Gierymski.

Maksymilian Gierymski
Gedenktafel auf dem Friedhof St. Zeno in Bad Reichenhall

Leben und Werk

Gierymski w​ar anfangs Mechaniker u​nd besuchte später d​ie Universität seiner Vaterstadt Warschau, w​o er Schüler v​on Rafał Hadziewicz war. Er beteiligte s​ich an d​em polnischen Aufstand 1863/64.

Auf Veranlassung d​es russischen Statthalters u​nd Oberbefehlshabers i​n Warschau, General Graf Berg, widmete e​r sich schließlich a​b 1867 a​n der Kunstakademie i​n München d​em Studium d​er Malerei b​ei Alexander v​on Wagner, Franz Adam u​nd Eduard Schleich d. Ä.

Durch letzteren beeinflusst, behandelte er das Soldatengenre in Verbindung mit reich entwickelter Landschaft und er hatte bereits mehrere Gemälde mit Figuren im Kostüm des 18. Jahrhunderts geschaffen, die von großer Begabung zeugten. Er wurde zu einem führenden Künstler der Münchner Naturalistenschule. Er schuf zahlreiche romantische Gemälde mit Darstellungen seiner polnischen Heimat. Berühmt waren seine Rokoko-Jagdszenen, die u. a. in der Alten Nationalgalerie in Berlin sowie im Philadelphia Museum of Art vertreten sind. Er starb bereits 1874 in Reichenhall an Tuberkulose, die Krankheit hatte ihn schon seit Jahren in seinem Schaffen stark beeinträchtigt.

Sein Bruder Aleksander Gierymski (1850–1901) w​ar ebenfalls e​in bekannter Maler.

Literatur

Werkauswahl

  • Die Nacht, um 1873, Öl a. Leinwand, 46×80 cm. Warschau, Muzeum Narodowe.
  • Landschaft im Sonnenaufgang, 1869, Öl a. Holz, 28×37 cm. Warschau, Muzeum Narodowe (verschollen).
  • Rückkehr von der Jagd, 1872, Öl a. Leinwand, 66×117 cm. Warschau, Muzeum Narodowe.
  • Winter in einer Kleinstadt, 1872, Öl a. Leinwand, 76×128 cm. Ehemals: Krakau, Muzeum Narodowe.

Galerie

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