Maier Kohn
Maier Kohn, auch Meir Kohn (* 9. April 1802 in Schwabach; † 9. Oktober 1875 in München) war ein deutscher Chasan, Sänger (Bariton), Musikologe und Lehrer.
Leben
Maier Kohn wurde durch den Münchner Hoforganisten Kaspar Ett gründlichst musikalisch ausbilden. Er leitete ab 1832 den von ihm gegründeten Synagogenchor der Synagoge an der Westenriederstraße und wurde dort 1843 als Gemeindekantor angestellt.[1] Er war die treibende Kraft beim Zustandekommen und der Veröffentlichung der Münchener Gesänge von 1839, der ersten modernen Sammlung von Synagogengesängen.[2]
Literatur
- Jakob Klatzkin, Ismar Elbogen (Hrsg.): Encyclopaedia Judaica, Band 10, Seite 189, Verlag Eschkol Auszug
- Salomon Wininger: Große Jüdische National-Biographie. Band III, Seite 493.
Weblinks
- Maier Kohn bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
- Die Arbeit des Synagogen-Chor-Komitees
- Isidore Singer, Alois Kaiser: KOHN, MAIER. In: Isidore Singer (Hrsg.): Jewish Encyclopedia. Funk and Wagnalls, New York 1901–1906.
Einzelnachweise
- (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Manuskripte im Jüdischen Museum München (PDF; 1,0 MB))
- Philip Vilas Bohlman (Philip V. Bohlman): Jüdische Volksmusik. Eine mitteleuropäische Geistesgeschichte. In: Schriften zur Volksmusik, Seite 283, Verlag Böhlau 2005. ISBN 3205771192 (Auszug)
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