Mai-Mai Cheka

Mai-Mai Cheka i​st eine Miliz a​us der Demokratischen Republik Kongo.

Geschichte

Die paramilitärische Gruppe, d​ie zu d​en Mai-Mai gezählt wird, w​urde 2009 v​on Ntabo Ntambui Cheka gegründet.[1]

Sie s​oll gemeinsam m​it den Forces Démocratiques d​e la Libération d​u Rwanda (FDLR) a​n der Massenvergewaltigung i​n Luvungi beteiligt gewesen sein. Der Stabschef d​er Miliz Sadoke Kokunda Mayele w​urde am 5. Oktober 2010 v​on UN-Truppen i​m Zusammenhang m​it den Vergewaltigungen gefangen genommen.[1] Anderen Berichten zufolge w​aren die Vergewaltigungen e​ine Racheaktion w​egen eines Streites u​m Goldminen, d​er FDLR g​egen die Mai-Mai Cheka, d​eren Familien angeblich a​us Luvungi stammen.[2]

Am 19. November 2011 sollen Soldaten der Mai-Mai Checka einen Oberst der FDLR, Evariste Kanzeguhera alias Sadiki Soleil, getötet haben. Laut der Ralliement pour l’Unité et la Démocratie (RUD), einer Abspaltung der FDLR, handelte es sich um gezielten Mord. Nach anderen Behauptungen handelte es sich um ein Gefecht bei dem auch Makanaki, der Stellvertreter von Ntabo Ntambui Cheka, starb.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Dominic Johnson: Ein Bauernopfer. In: die tageszeitung. 8. Oktober 2010, abgerufen am 11. Oktober 2010.
  2. Simone Schlindwein: Massaker per SMS. (mp3; flash) Wie Kongo-Milizen aus Deutschland gesteuert wurden. In: Deutschlandradio. 4. Mai 2011, abgerufen am 5. Mai 2011.
  3. Simone Schlindwein: Racheaktion für Massenvergewaltigung. In: die tageszeitung. 23. November 2011, abgerufen am 23. November 2011.
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