Magazinieren
Das Magazinieren ist eine Form des Speicherns von Werkstücken. Beim Magazinieren werden die Werkstücke in einem Magazin in einer geordneten Position gespeichert. Beim Bunkern dagegen werden sie ungeordnet gespeichert.
Das Magazinieren ist daher aufwendiger als das Bunkern, die Entnahme der Werkstücke ist jedoch einfacher und kann auch leicht mit Industrierobotern geschehen.
Es werden folgende Magazine unterschieden:
- Trichtermagazine
- Die Bauteile liegen in einem Trichter und werden von unten entnommen.
- Schachtmagazine
- Die einzelnen Werkstücke liegen übereinander in einem Schacht. Dazu zählen auch die Waffenmagazine, in denen Patronen gespeichert werden.
- Rollbahnmagazin
- Runde Bauteile befinden sich in einer geneigten Ebene und rollen die Bahn entlang. Die Seitenflächen sorgen dafür, dass sich die Werkstücke nicht seitlich verdrehen können.
- Stufenmagazin
- Hier befinden sich mehrere geneigte Ebenen übereinander.
- Förderbandmagazin
- Die Werkstücke werden geordnet auf einem Ende eines Förderbandes abgelegt und am anderen Ende wieder entnommen.
- Gleitbahnmagazin
- Wie das Rollbahnmagazin, nur dass die Werkstücke nicht rollen, sondern über die Oberfläche gleiten (Rutschen)
- Kettenmagazin
- In einer umlaufenden Kette (meist eine Gliederkette) befinden sich Halterungen für einzelne Werkstücke. Wird oft als Werkzeugmagazin bei Werkzeugmaschinen genutzt.
- Hubmagazin
- Die Werkstücke liegen in einer Vertiefung übereinander gestapelt. Durch einen Mechanismus werden sie aus der Vertiefung gehoben.
- Palettenmagazin
- Die Werkstücke befinden sich auf einer speziellen Palette, in der es Vertiefungen gibt, in die die einzelnen Werkstücke hineinpassen. Ähnelt den Blistern von Pralinenverpackungen.
- Drehteller oder Revolver
- Die Werkstücke befinden sich am Rand eines drehbaren runden Tisches. Wird ebenfalls häufig für Werkzeuge an Werkzeugmaschinen genutzt.
Literatur
- Europa-Lehrmittel(Hrsg.): Industrielle Fertigung – Fertigungsverfahren, 3. Auflage, 2008, S. 519.
- Danglmeier: Fertigungsplanung, Springer, 2. Auflage, S. 750.
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