Madonna (Bad Kissingen)
Die Bad Kissinger Madonna ist eine an spätgotische Vorbilder angelehnte[1] Madonnenskulptur in der bayerischen Kurstadt Bad Kissingen im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Sie gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-261 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Geschichte
Die Madonnen-Großskulptur wurde um das Jahr 1900 von Bildhauer Valentin Weidner gestaltet und war zunächst als Hausmadonna Bestandteil der Villa Rosenhügel unterhalb des Garitzer Altenberg an der Schönbornstraße. Der Protestant Geisler, Besitzer der Villa Rosenhügel, verkaufte sie im April 1906 an Stadtpfarrer Friedrich Roth. Im Jahr 1909 kam die Statue unter Pfarrer Roth an ihren jetzigen Standort am Sinnberg an der Kreuzung von Lenbachstraße und Marienweg nahe dem jetzigen Parkfriedhof versetzt.
Die ursprüngliche Umzäunung existiert nicht mehr; zum anderen ist die Statue zwischenzeitlich von Bebauung umgeben. Eine erste Renovierung der Statue fand im Jahr 1981 statt, wobei Weidners Signatur nachgewiesen werden konnte. In den 1990er Jahren wurde die Bepflanzung um die Skulptur herum beschnitten. Zwischenzeitlich wurde die Statue ein weiteres Mal renoviert.
Literatur
- Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen. Band 1. Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 65.
- Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 50.
- Werner Eberth: Valentin Weidner. In: Kissinger Hefte Band 1. Theresienbrunnen-Verlag, Bad Kissingen 1992, S. 53.
- Werner Eberth: Valentin und Hans Weidner (1848–1919), (1875–1953). Bildhauer des Historismus in Franken. Ergänzungen zu Kissinger Hefte Band 1. Beiheft zur Ausstellung: Der Bad Kissinger Bildhauer Valentin Weidner (1992), Theresienbrunnen-Verlag, Bad Kissingen 1996, S. 39.
Weblinks
Einzelnachweise
- Denis A. Chevalley, Stefan Gerlach: Denkmäler in Bayern – Stadt Bad Kissingen, Edition Lipp (1998), S. 50