Müller Martini

Die Schweizer Unternehmensgruppe Müller Martini m​it Hauptsitz i​n Zofingen i​st in d​er Entwicklung, Herstellung u​nd Vermarktung e​iner breiten Palette v​on Druckweiterverarbeitungs-Systemen tätig.

Müller Martini
Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1946
Sitz Zofingen, Schweiz
Leitung Bruno Müller
(CEO)
Rudolf B. Müller
(VR-Präsident)
Mitarbeiterzahl ca. 1'300
Umsatz 500 Mio. CHF
Branche Druckweiterverarbeitung
Website www.mullermartini.com

Die einzelnen Konzernunternehmen s​ind unter d​em Dach d​er Müller Martini Holding AG m​it Sitz i​n Hergiswil organisiert. Das weltweit tätige Familienunternehmen beschäftigt r​und 1'300 Mitarbeiter u​nd verfügt i​n der Schweiz, Deutschland u​nd den USA über Produktionsbetriebe.

Geschäftsfelder

Das Kerngeschäft d​er Müller-Martini-Gruppe umfasst folgende Geschäftsfelder:

  • Sammelheft-Systeme (Sammelhefter für drahtgeheftete Zeitschriften, Magazine und Prospekte)
  • Softcover-Produktion (Klebebinder für rückengeleimte Zeitschriften, Broschüren, Kataloge und Taschenbücher)
  • Hardcover-Produktion (für die Produktion von Büchern mit festem Umschlag)
  • Zeitungsversand-Systeme
  • Digital Solutions

Firmengeschichte

  • 1. April 1946: Gründung der Kollektivgesellschaft Müller & Ruf in Zofingen
  • 30. Juni 1947: Kollektivgesellschaft aufgelöst, Neugründung der Einzelfirma Hans Müller Maschinenfabrik, Zofingen
  • 19. Juni 1956: Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft, Grapha Maschinenfabrik Hans Müller AG
  • 1955: Gründung der ersten Auslandsvertretung Grapha GmbH (heute Müller Martini Deutschland)
  • 1958: Gründung der Maschinenfabrik Grapha in Nebikon
  • 1964: Gründung der Graphag Maschinen in Zofingen (heute Müller Martini Electronic AG)
  • 1966: Gründung der Maschinenfabrik Grapha GmbH in Maulburg/D (heute Müller Martini Druckmaschinen GmbH)
  • 1969: Erwerb der Martini Buchbindereimaschinenfabrik AG in Felben
  • 1970: Gründung der Maschinenfabrik Hasle AG in Hasle (LU)
  • 1971: Gründung der Grapha-Holding AG als neue Dachgesellschaft des Konzerns mit Sitz in Hergiswil
  • 1972: Die Firmengruppe erhält einen neuen Namen: Müller Martini
  • 1974: Gründung der Grapha Manufacturing Corp. in Newport News, USA (heute Müller Martini Newport News)
  • 1988: Erwerb der Aktienmehrheit der Daverio AG (später Müller Martini Logistik-Systeme AG) in Zürich[1]
  • 1988: Ausgliederung der Informatikabteilung der Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG in die GIA Grapha-Informatik AG (heute GIA Informatik AG) in Oftringen (AG)
  • 1992: Erwerb der Graphic Management Associates Inc. (GMA) in Allentown, USA
  • 1998: Erwerb der VBF Buchtechnologie GmbH (heute Müller Martini Buchtechnologie GmbH) in Bad Mergentheim/D
  • 2001: Schliessung der Müller Martini Logistik-Systeme AG
  • 2004: Gründung des neuen Geschäftsbereichs „Digital Solutions“
  • 2008: Einführung der neuen Maschinengeneration in der identitätsstiftenden Farbe Laserblue
  • 2009: Wechsel an der Führungsspitze: Rudolf Müller übernimmt das Präsidium des Verwaltungsrates und Bruno Müller wird neuer CEO
  • 2013: Firmengründer Hans Müller, Pionier der grafischen Branche, verstirbt im Alter von 96 Jahren
  • 2013: Ankündigung einer grösseren Unternehmensreform, um sich dem stark veränderten Marktumfeld der grafischen Branche anzupassen[2]
  • 2014: Im November teilt das Unternehmen mit, dass die Produktion von Druckmaschinen eingestellt wird.[3] Am 1. Dezember übernimmt Müller Martini die Service-Verantwortung für Heidelberg-Sammelhefter und -Klebebinder.
  • 2018: Ende Januar übernimmt Müller Martini, die kurz vorher von der Kolbus GmbH & Co. KG ausgegliederte, Buchbindesparte und die dazugehörigen 250 Mitarbeiter des Kolbus-Stammwerks in Rahden (Westf.).
  • 2020: Müller Martini verkauft MM Druckmaschinen GmbH in Maulburg an die Goebel-Gruppe[4]
  • 2020: Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG übernimmt Müller Martini Electronic AG
  • 2020: Am 18. Juni 2020 wird die beabsichtigte Schließung des Werks Müller Martini Buchtechnologie GmbH in Bad Mergentheim/D angekündigt

Einzelnachweise

  1. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.stadt-zuerich.ch/internet/stadtarchiv/home/profil/jahresberichte0.ParagraphContainerList.ParagraphContainer0.ParagraphList.0008.File.pdf/Jahresbericht%202003%20-%202004.pdf Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.stadt-zuerich.ch[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.stadt-zuerich.ch/internet/stadtarchiv/home/profil/jahresberichte0.ParagraphContainerList.ParagraphContainer0.ParagraphList.0008.File.pdf/Jahresbericht%202003%20-%202004.pdf Jahresbericht 2003/2004 des Stadtarchivs Zürich].
  2. Radikalkur bei Aargauer Firma Müller Martini – tagblatt.ch
  3. Müller Martini stellt die Produktion von Druckmaschinen in der ersten Jahreshälfte 2015 ein
  4. Müller Martini verkauft MM Druckmaschinen GmbH in Maulburg an die Goebel-Gruppe. Abgerufen am 11. Januar 2021.

5.https://www.fnweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-bad-mergentheim-standort-bad-mergentheim-in-gefahr-_arid,1652286.html

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.