Möbius-Inversion

Die Möbius-Inversion o​der auch Möbiussche Umkehrformel g​eht auf August Ferdinand Möbius zurück u​nd erlaubt es, e​ine zahlentheoretische Funktion a​us ihrer summatorischen Funktion z​u rekonstruieren.

Gegeben s​eien eine zahlentheoretische Funktion

und i​hre summatorische Funktion

Dann gilt für jede natürliche Zahl

wobei die Möbiusfunktion auf mit Werten in bezeichnet.

Verallgemeinerung

Beim Nachweis der Umkehrformel wird vom Zielbereich der zahlentheoretischen Funktionen lediglich benutzt, dass eine abelsche Gruppe ist. Für multiplikativ notierte abelsche Gruppen erhält die Möbiussche Umkehrformel also die folgende Form:[1]

Gegeben s​eien eine zahlentheoretische Funktion

und i​hre „summatorische“ Funktion

Dann gilt für jede natürliche Zahl

wobei die Möbiusfunktion auf mit Werten in bezeichnet.

Diese Form liefert mit für das Kreisteilungspolynom eine explizite Definition, allerdings im (gebrochen-)rationalen Funktionenkörper , also im Quotientenkörper der Polynomalgebra . Dass und sogar , erfordert weitere, gleichwohl einfache Argumente.[2]

Literatur

  • Helmut Hasse: Zahlentheorie, 2. erweiterte Auflage, Akademie-Verlag, Berlin, 1963, mit 49 Abbildungen.

Einzelnachweise

  1. Helmut Hasse, I. § 2 (Teilbarkeit), Seite 21 unten.
  2. Helmut Hasse, III. § 27 (Einheitswurzelkörper), Seite 501.
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