Lycopteridae

Die Lycopteridae sind eine ausgestorbene Familie kleiner, oft nur fingerlange Süßwasserfische, die vom Oberjura bis zur Unterkreide in ostasiatischen Flüssen und Seen vorkam.

Lycopteridae

Lycoptera

Zeitliches Auftreten
Oberjura bis Unterkreide
Fundorte
  • Ostasien
Systematik
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überkohorte: Knochenzünglerähnliche (Osteoglossomorpha)
Ordnung: Lycopteriformes
Familie: Lycopteridae
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Lycopteriformes
Chang & Chou, 1977
Wissenschaftlicher Name der Familie
Lycopteridae
Liu, Su, Huang & Chang, 1963

Merkmale

Die Fische hatten kleine, annähernd runde Schuppen, von deren zentralem Kern zahlreiche Radialstrahlen ausgingen. Ihre paarigen Flossen hatten nur wenige Flossenstrahlen. Der Rückenflossenansatz lag über oder vor dem Afterflossenansatz. Ihr Vorkiemendeckel reichte fast bis zum Schädeldach. Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen war hoch. Die Wirbel bestanden aus einem Hypozentrum mit einem hinten verschmolzenen Pleurozentrum, ohne Dorsalbogen. Auf dem Hypozentrum saß ein Neuralbogen. Der größte Otolith („Ohrstein“) lag, wie bei den Flösselhechten, dem Kahlhecht, den Karpfenfischen und den Salmlern, nicht im Sacculus, sondern in der Lagena (zwei unterschiedliche Gleichgewichtsorgane der Fische).

Gattungen

  • Lycoptera Müller, 1848
  • Paralycoptera Chang & Chou, 1977
  • Tonxinichthys Ma, 1980
  • Yungkangichthys Chang & Chou, 1977

Literatur

  • Arno Hermann Müller: Lehrbuch der Paläozoologie. Band III, Vertebraten, Teil 1. Gustav Fischer Verlag, 1985.
  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
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