Lupghar Sar
Der Lupghar Sar ist ein 7200 m (oder 7181 m) hoher Berg in Pakistan.
Lupghar Sar | ||
---|---|---|
Der Lupghar Sar kann an klaren Tagen aus dem Hunza-Tal gesichtet werden | ||
Höhe | 7200 m (oder 7181 m) | |
Lage | Gilgit-Baltistan (Pakistan) | |
Gebirge | Hispar Muztagh (Karakorum) | |
Dominanz | 3,83 km → Momhil Sar | |
Schartenhöhe | 730 m ↓ (6470 m) | |
Koordinaten | 36° 20′ 54″ N, 75° 1′ 33″ O | |
| ||
Erstbesteigung | West- und Mittelgipfel: 1979; Ostgipfel noch unbestiegen | |
Nahaufnahme aus dem Hunza-Tal |
Lage
Er ist der westlichste Siebentausender des Hispar Muztagh in der Karakorum-Hauptkette. Mit seinen südöstlichem Nachbarn Momhil Sar und Trivor bildet er die Momhil-Gruppe. Der Lupghar Sar liegt östlich des Hunza-Tals auf Höhe des Ortes Gulmit.
Sein Name stammt aus der Wakhi-Sprache und bedeutet „die Spitze des großen Felsens“.
Er steht in der Liste der höchsten Berge der Erde auf dem 105. Platz und ist der 37.-höchste Berg in Pakistan.[1]
Der Lupghar Sar besitzt drei Gipfel: West-, Mittel- und Ostgipfel. Alle drei Gipfel sind ungefähr gleich hoch[2] und liegen auf einem langgezogenen Gipfelgrat. Trotzdem erscheint der Berg aus dem Hunzatal im Profil als spitze Pyramide.
Besteigungsgeschichte
Der Westgipfel des Lupghar Sar wurde am 18. Juni 1979 von Hans und Sepp Gloggner, Mitglieder der so genannten Tegernsee-Expedition, erstbestiegen.[2] Die Aufstiegsroute führte von Gulmit den Gharesagletscher hinauf zum Fuß des Südwestgrats des Berges. Über den Südwestgrat erreichten sie den Gipfel.[2] 2018 eröffnete Hansjörg Auer am 7157 Meter hohen Lupghar Sar West eine neue Route im Alleingang. Es war gleichzeitig die erste Durchsteigung der Westwand des Bergs.[3]
Einer achtköpfigen japanischen Expedition gelang die Besteigung des Lupghar Sar im gleichen Jahr.[4] Ihre Aufstiegsroute führte ebenfalls über den Südwestgrat. Am 4. August erklommen Tatsuo Nazuka, Yuichi Watanabe und Hitoshi Shimizu zuerst denWestgipfel und anschließend den Mittelgipfel.[4] Es gab mindestens zwei Versuche, den Ostgipfel zu besteigen.[5][6] Die Aufstiegsroute zum Ostgipfel führt vom Momhilgletscher hinauf zum Grat zwischen Lupghar Sar Ost und Dut Sar.
Eine japanische Expedition versuchte im Jahr 1986 vergeblich, den Bergsattel auf dem Grat zu erreichen.[5] Einer italienischen Expedition gelang im Jahr 1993 ebenfalls keine Besteigung des Ostgipfels.[6]
Weblinks
- Karte bei himalaya-info.org
Einzelnachweise
- Eberhard Jurgalski: High Asia - All mountains and main peaks above 6750 m (Liste aller Berge Asiens mit einer Höhe von mehr als 6750 Metern) auf www.8000ers.com, Stand 22. Juli 2012, abgerufen am 29. Januar 2013.
- Hans Gloggner: Asia, Pakistan—Karakoram, Lupghar Sar West. American Alpine Journal, 1980, vol. 22.
- Kaum noch Hoffnung für Bergsteiger Lama und Auer faz.net vom 19. April 2019
- Masakatsu Doi: Asia, Pakistan—Karakoram, Lupghar Sar West and Central. American Alpine Journal, 1980, vol. 22.
- Hideo Odashima: Asia, Pakistan, Lupghar Sar East Attempt. American Alpine Journal, 1987, vol. 29.
- Giacomo Scaccabarozzi: Asia, Pakistan, Lupghar Sar East Attempt and Ascents of Dut Sar and Chikkorin Sar, 1993. American Alpine Journal, 1995, vol. 69.