Luna Park (Buenos Aires)
Der Luna Park (span. Luna ‚Mond‘) ist ein Hallenstadion im Stadtteil San Nicolás in Buenos Aires, Argentinien, das für Veranstaltungen verschiedener Art, von Sport bis Musik, genutzt wird. Er wurde 1932, zunächst ohne Hallendach erbaut und kurz darauf mit einem Dach versehen. Der Luna Park liegt zwischen der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Straße Bouchard und der Avenida Eduardo Madero sowie zwischen der in Ost-West-Richtung verlaufenden Avenida Corrientes und der Straße Lavalle in unmittelbarer Nähe des Hafenviertels Puerto Madero.
Die 2013 verstorbene Besitzerin Ernestina Lectoure vererbte den Luna Park an die argentinische Caritas und an die Salesianer.[1]
Nutzung
Im Luna Park fanden u. a. mehr als 20 Boxwettkämpfe, Weltmeisterschaften im Volleyball und Basketball, Tennisturniere, Radrennen sowie Zirkus statt, im Jahre 1989 auch die Hochzeitsfeier von Diego Maradona.
Die deutsche Punkrockband Die Toten Hosen spielten am 18. Oktober 2003 bei ausverkauftem Haus vor 8.000 Zuschauern (aus Sicherheitsgründen wurden 2.000 Tickets weniger verkauft, als das Fassungsvermögen hergibt). Als Vorband trat die argentinische Punkband Los Violadores auf.
In den Jahren 2006, 2007 und 2008 wird anlässlich der Renovierung des bedeutendsten Theaters von Buenos Aires, des Teatro Colóns, der Großteil seines Programms im Luna Park gespielt.[2]
Einzelnachweise
- El mítico Luna Park pasa a manos de la Iglesia, Clarín, 16. September 2013.
- Clarin vom 25. Oktober 2006: El Teatro Colón, rumbo al centenario (spanisch, abgerufen am 9. März 2016)