Ludwig Müffelmann

Ludwig Müffelmann (* 10. August 1853 i​n Schwerin[1]; † 6. April 1927[2]) w​ar ein deutscher Freimaurer, Journalist u​nd Schriftsteller.

Ludwig Müffelmann als Mitglied der Burschenschaft Arminia Leipzig im Jahre 1874

Leben

Ludwig Müffelmann w​urde als Sohn u​nd jüngeres Kind d​es großherzoglichen Hofküchenverwalters Wilhelm Müffelmann (* 1807) i​n Schwerin geboren. Nach seinem Abitur a​m Fridericianum Schwerin studierte Ludwig Müffelmann i​n Leipzig v​on 1873 b​is 1875 Philologie u​nd Archäologie u​nd ging anschließend n​ach Rostock. Dort w​urde er 1876 m​it einer Arbeit über d​ie Reim-Chronik d​es Marschalk Thurius promoviert. 19. Mai 1873 w​urde er a​ktiv bei d​er Burschenschaft Arminia.

Er war Mitglied der Freimaurerloge Zu den drei Rosen in Rostock, Meister vom Stuhl der Loge Humanitas und erster Provinzialgroßmeister der Großloge von Hamburg. Er erregte Aufsehen mit der These, dass der Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg ausschließlich das Werk der Freimaurer gewesen sei und dass die italienische Freimaurerei diese schwere Blutschuld auf sich geladen habe. Sein Sohn Leo Müffelmann war ebenfalls ein bekannter Freimaurer. Er war Chefredakteur der Rostocker Zeitung und der Charlottenburger Zeitung „Neue Zeit“. Ab 1904 redigierte er die „Bausteine“, das offizielle Organ der Loge Kaiser Friedrich zur Bündnistreue.

Schriften

  • Die Reim-Chronik des Marschalk Thurius und ihre Quellen. Dissertation Universität Rostock 1876.
  • Richard Wagner und die Entwicklung zur menschlichen Freiheit. Berlin 1903.
  • Die italienische Freimaurerei und ihr Wirken für die Teilnahme Italiens am Kriege. Handschrift nur für Freimaurer, Alfred Unger, Berlin 1915.
  • H.V. Roet de Rouet (Hrsg.), Die italienische Freimaurerei und ihr Wirken für die Teilnahme Italiens am Kriege. Essen 2014. ISBN 978-3-939413-44-8
  • Der Bluntschli-Ausschuß der Deutschen Liga für Völkerbund. Berlin 1920.

Literatur

  • H.V. Roet de Rouet, Ludwig Müffelmann – Zwischen Nationalität und Weltbürgertum. Essen 2014. ISBN 978-3-939413-43-1
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 500–502.

Einzelnachweise

  1. Nach Angabe der Volkszählungsliste 1900 geb. nicht in Ludwigslust!
  2. Als mögliche Sterbeorte werden in der Literatur Berlin und Schwerin genannt.
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