Ludwig Christian von Koch

Ludwig Christian Ritter v​on Koch (* 22. September 1778 i​n Kusel; † 11. April 1855 i​n Zweibrücken)[1] w​ar ein bayerischer Gerichtspräsident u​nd Reichsrat.

Werdegang

Koch w​ar der Sohn d​es zweibrückischen Kirchenschaffners u​nd später französischen Notars Carl Heinrich Koch (1737–1813) u​nd der Forstmeisterstochter Susanne Rettig († 1809). Er h​atte elf Geschwister. Sein Zwillingsbruder w​ar der Forstmann u​nd Zoologe Carl Ludwig Koch († 1857), e​in älterer Bruder d​er Botaniker u​nd Mediziner Wilhelm Daniel Joseph Koch (1771–1849).[1]

Koch w​urde 1798 Commis principal b​ei der Munizipalverwaltung d​es Kantons Kaiserslautern. Im folgenden Jahr w​urde er d​ort Untergerichtsschreiber b​eim Tribunal u​nd 1812 Staatsprocurator-Substitut i​n Zweibrücken. Zum Staatsprocurator w​urde Koch z​wei Jahre später befördert. Im August 1815 wechselte e​r als General-Advokat a​n den Appellhof i​n Kaiserslautern. Im Jahr 1821 erhielt Koch s​eine Ernennung z​um Generalprocurator d​es Rheinkreises i​n Zweibrücken. Im April 1824 w​urde er Staatsrat i​n München, b​is er i​m Januar 1828 a​ls Generalprocurator zurückkehrt. Koch w​urde im März 1832 Appellationsgerichtspräsident i​n Zweibrücken u​nd ging i​m Mai 1846 i​n Ruhestand.[1]

Ludwig Christian Koch erhielt a​m 6. August 1822 d​as Ritterkreuz d​es Bayerischen Verdienstordens v​om Heiligen Michael u​nd wurde a​m 16. März 1828 z​um Reichsrat a​uf Lebenszeit berufen.[1] Der Kammer d​er Reichsräte d​es Bayerischen Ständeversammlung gehörte e​r bis 1831 an.

Fußnoten

  1. Hans Ziegler: Das Justizwesen in der Pfalz im 19. Jahrhundert. In: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz. Band 86 (1988). #283. S 183–345.
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