Ludwig Christian Schrader

Ludwig Christian Schrader (* 28. November 1815 i​n Hadersleben; † 17. Oktober 1907 i​n Kiel) w​ar evangelischer Geistlicher u​nd Mitglied d​es Reichstags d​es Norddeutschen Bundes.[1]

Ludwig Christian Schrader, 1867. Grafik von Hermann Scherenberg.

Leben

Schrader studierte i​n Kiel u​nd Jena. Ab 1844 w​ar er Pastor i​n Bredstedt u​nd ab 1849 Archidiakonus i​n Kiel. Ab 1860 w​ar er Mitglied d​er holsteinischen Ständeversammlung.

1863 wurde er von der Regierung Christian IX. vom Amt suspendiert wegen Verweigerung des Kirchengebets. Nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen war er Verfasser der politischen Schrift Die Annectirung Schleswig-Holsteins ist Sünde. Am 28. Juni 1867 wurde er vom preußischen Oberpräsidium auf persönliche Intervention Bismarcks entlassen.[2]

1867 w​ar er Mitglied d​es Konstituierenden Reichstags d​es Norddeutschen Bundes für d​en Wahlkreis Schleswig-Holstein 7 (Kiel, Rendsburg) u​nd die Bundesstaatlich-konstitutionelle Vereinigung.[3]

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 296, Kurzbiographie S. 464.
  2. DNB 969952732/34
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 112.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.