Ludwig Adolph von Zech

Ludwig Adolph Zech, s​eit 1716 von Zech, s​eit 1722 Reichsfreiherr v​on Zech (* 28. Juli 1683; † 2. Mai 1760) w​ar ein deutscher Politiker i​m Dienste d​es Kurfürsten v​on Sachsen. Er w​ar Erbherr v​on Bündorf, königlich-polnischer u​nd kurfürstlich-sächsischer wirklicher Geheimer Rat, Dompropst v​on Merseburg u​nd zeitweilig Gesandter i​n Wien.

Er w​ar der Sohn d​es Ministers Bernhard v​on Zech u​nd der jüngere Bruder d​es Hof- u​nd Justizrats Bernhard v​on Zech. Er w​urde gleichzeitig m​it diesen 1716 v​om Kaiser i​n den Adelsstand erhoben.

Ludwig Adolph von Zech studierte in Leipzig und wurde danach Hofrat und Domherr in Merseburg, danach Geheimer Rat. Kaiser Karl VI. erhob ihn 1722 in Wien in den Reichsfreiherrenstand, danach wurde er auch wirklicher Geheimer Rat.[1]

Er w​ar zeitweilig obervormundschaftlicher Rat d​es Herzogs v​on Sachsen-Merseburg. An dessen Stelle empfing e​r 1708 d​ie kaiserliche Belehnung. Später wirkte e​r als sächsischer Hof-, Justiz-, Kammergerichts- u​nd Grenzrat.

Nach seinem Tod w​urde im südlichen Seitenschiff d​es Merseburger Doms e​in Epitaph m​it dem Bild d​es „Edlen Panners u​nd Freyherrn Ludwig Adolph v​on Zech“ installiert.

Familie

Er war mehrfach verheiratet. Seine erste Frau wurde im Mai 1706 Johanna Charitas Winkler, eine Tochter des Ratsherren Christoph Georg Winckler († 15. September 1709).[2] Seine zweite Frau wurde am 14. Januar 1709 Christina Florentina Kregel von Sternbach. Seine dritte Frau wurde Christina von Stangen († 23. April 1761) verwitwete von Pflug.

Sein ältester Sohn Ludwig Adolph v​on Zech (* 22. April 1713; † 5. August 1743) w​ar mit Christiane Magdalena v​on Burkersrode (* 23. November 1720) verheiratet. Sein jüngster Sohn Ludwig Bernhard v​on Zech w​urde fürstliche Weißenfelsischer geheimer Rat u​nd Consistorial-Direktor.

Einzelnachweise

  1. Historie des Jahrs 1720, S. 261, Digitalisat Ernennung Zechs zum Geheimrat
  2. Nachruf Winkler

Literatur

  • Fortgesetzte neue Genealogisch-historische Nachrichten, S. 948–949, Digitalisat Nachruf
  • Glückwunschgedicht zum 50.Jährigen Amtsjubiläum Digitalisat
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