Ludwig Adam Kunz
Ludwig Adam Kunz (* 3. Juni 1857 in Wien; † 15. April 1929 in München) war ein österreichisch-deutscher Maler.
Leben
Adam Kunz studierte zuerst Bildhauerei bei Viktor Tilgner, dann ab 1876 Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien und beendete 1878 sein Studium an der Münchner Königlichen Akademie der Künste bei Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach.
Anfänglich schuf er verschiedenartige Bilder (Landschaft, Genre, Akt, Stillleben), seit seinem Aufenthalt 1885 in Paris bei Mihály von Munkácsy widmete er sich fast ausschließlich dem Stillleben nach Art der altniederländischen Malerei. Von 1885 an wohnte Kunz im Asam-Schlössl in Thalkirchen, welches er im Auftrag des Architekten Gabriel von Seidl für das Nationalmuseum malte. 1900 wurde das Bild dort ausgestellt.[1] 1896 wurde er zum Professor an der Münchner Akademie berufen.
Literatur
- Wilhelm Zils: Kunz, Adam. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 111–112.
- Kunz, Adam. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 139.
- Katalog der Gemäldesmlg. der kgl. Neuen Pinakothek, 8. Aufl., o. J., S. 102, 14. Aufl. 1913, S. 83;
- Schöny: Kunz Ludwig Adam. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 356.
Weblinks
Einzelnachweise
- Dorle Gribl, Thomas Hinz: Leben in Thalkirchen. Hrsg.: Kultur im Münchner Süden e.V. 1990, OCLC 165476665, S. 47.