Ludger van Bergen
Leben
Mit 20 Jahren trat van Bergen in Grave, Niederlande, der Gesellschaft Jesu bei, welcher er bis heute angehört. Das Lizenziat in Philosophie erwarb er 1963 im Berchmanianum in seiner Heimatstadt Nijmegen, mit der Arbeit „Sozialität des Erkennens bei Thomas von Aquin“. Vier Jahre später, 1967, empfing er die Priesterweihe in St. Servaas, Maastricht.
1968 dann erwarb er das Lizenziat der katholischen Theologie im Canisianum, Maastricht mit der Arbeit „Ansätze des Ordenslebens im N. T.“ Ein Jahr später, 1969, erwarb er das Diplom in Missionswissenschaft an der Katholischen Universität Nijmegen mit der Arbeit „Van aangezicht tot aangezicht, Bedeutung des Ordenslebens für die Missionsarbeit“. Anschließend wirkte er zur Vorbereitung auf die Promotion als Mitglied des Lumen Institutes in Ernakulam, Kerala, Indien.
1975 wurde er dann im Fach Missionswissenschaft an der Katholischen Universität Nijmegen mit der Arbeit „Licht op het leven van religieuzen – sannyasa-dipika“ promoviert. Diese versucht einen Beitrag zu liefern zu der Diskussion über die Frage, wie man zu einem Ordensleben gelangen könne, das sowohl in der indischen, als auch in der christlichen Tradition wurzelt. Von 1975 bis 1978 wirkte er als Dozent am Institut für Philosophie und Theologie in Yogyakarta, Indonesien, im Bereich Theologie der Nicht-christlichen Religionen, Missionswissenschaft. Zudem bekleidete er das Amt des Subregens am Seminari Tinggi, Kentungan, Yogyakarta.
Von 1979 bis 1988 arbeitete er in Bonn als Mitarbeiter der Katholischen Missionen, war zugleich aber auch von 1979 bis 1984 Lehrbeauftragter an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main. Außerdem wirkte er auch als Hausgeistlicher im Kinderheim Maria im Waldein, sowie als Krankenhausseelsorger im St. Elisabeth-Krankenhaus in Bonn.
Von 1989 bis zu seiner Pensionierung 2013 war van Bergen Spiritual am Bischöflichen Priesterseminar Trier, wie auch Lehrbeauftragter für Spirituelle Theologie (1998) und Religionswissenschaft (2002). Er arbeitete im Pastoralkurs und im Propädeutikum für spirituelle Theologie mit.
Veröffentlichungen
- Licht op het leven van religieuzen - sannyasa-dipika, Nijmegen 1975
Wissenschaftliche Artikel und Abhandlungen
- Eine indische Christologie, in: Das asiatische Gesicht Christi, St. Augustin, 1975.
- De indiese thuisloze, een niet-christelijk religieus, in: Streven, januarie 1976.
- Metamorfose door meditatie, in: Streven, April, 1976.
- Christian Homeless Existence, in: Studia Missionalia, 28 (1979).
- De dood en de religieus, in: Communio 4, 1976.
- De thuisloze, Gods beeld en gelijkenis, in: Tijdschrift voor geestelijk leven, 31(1975).
- Contemporary christian experiments in ashram-life,in: Journal of Dharma, Vol. III, nr 2, 1978.