Lucio De Caro
Giuseppe Lucio De Caro (* 15. Januar 1922 in Pescara) ist ein italienischer Drehbuchautor und Filmregisseur.
Leben
De Caro wurde in sehr jungen Jahren, bereits 1941, Assistent von Mario Soldati und schrieb im Jahr darauf dessen Tragica notte. Wieder ein Jahr später drehte er sein Debüt als Regisseur, eine Komödie mit Ugo Falena. Nach einigen weiteren Zusammenarbeiten verantwortete De Caro in den ersten Nachkriegsjahren die italienische Version (Manù il contrabbandiere) des französischen Le dessous des cartes und schnitt 1949 den Animationsfilm La rosa di Bagdad.
1951 verließ De Caro die Filmszene und arbeitete zwanzig Jahre als politischer Journalist[1], bis er 1971 als Drehbuchautor zurückkehrte und sowohl Krimis wie auch Komödien schrieb sowie zwischen 1974 und 1976 drei interessante, jedoch weitgehend vergessene Filme selbst inszenierte. Ab 1980 schrieb er für das italienische Fernsehen, wie im Jahrzehnt zuvor häufig für Regisseur Stefano Vanzina.[2] Darunter befand sich auch die Serie um den von Bud Spencer dargestellten Big Man (im Original Il professore).
Filmografie (Auswahl)
Regisseur
- 1943: Il ventesimo duca
- 1947: Manù il contrabbandiere
- 1974: Das Urteil – Prozeß im Schnellverfahren (Processo per direttissima)
- 1975: Piange… il telefono
- 1976: Cinque furbastri, un furbacchione
Drehbuchautor
- 1972: Don Camillo e i giovani d’oggi
- 1973: Sie nannten ihn Plattfuß (Piedone lo sbirro)
- 1974: Plattfuß räumt auf (Piedone a Hong Kong)
- 1986/1987: Der Schatz im All (L’isola del tesoro) (Miniserie)
- 1986–1992: Big Man (Il professore) (Fernsehserie)
Weblinks
- Lucio De Caro in der Internet Movie Database (englisch)
- Lucio De Caro bei mymovies.it
Einzelnachweise
- zu einer Aufführung von La polizia ringrazia (Memento des Originals vom 24. Dezember 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. I registi, Gremese 2002, S. 137