Luciano Marraffini
Luciano A. Marraffini (* 1974)[1] ist ein aus Argentinien stammender US-amerikanischer Mikrobiologe an der Rockefeller University. Er konnte wichtige Beiträge zur Erforschung des CRISPR-Systems leisten. Sein Forschungsschwerpunkt sind die Mechanismen, mit denen das CRISPR-System Bestandteile des viralen Genoms integriert und wie diese Informationen genutzt werden, Bakteriophagen zu erkennen und zu zerstören.
Marraffini erwarb 1998 an der Nationalen Universität Rosario in Rosario, Argentinien, einen Studienabschluss (Lic.) in Biotechnologie und 2007 einen Ph.D. in Mikrobiologie an der University of Chicago. Nach einer Tätigkeit als Postdoktorand an der Northwestern University erhielt er 2010 an der Rockefeller University eine erste Professur (Assistant Professor), seit 2016 ist er Associate Professor. Ebenfalls seit 2016 forscht er zusätzlich für das Howard Hughes Medical Institute (HHMI)
2015 erhielt Marraffini den Hans-Sigrist-Preis der Universität Bern.[2] 2017 wurde er gemeinsam mit Emmanuelle Charpentier, Jennifer Doudna, Francisco Juan Martínez Mojica und Feng Zhang mit dem Albany Medical Center Prize ausgezeichnet, der mit 500.000 US-Dollar dotiert ist.[3][4] 2019 wurde Marraffini in die National Academy of Sciences gewählt, 2021 in die American Academy of Arts and Sciences.
Luciano Marraffini hat laut Google Scholar (Stand April 2021) einen h-Index von 54.[5]
Weblinks
- Luciano Marraffini, Ph.D. und Marraffini Lab bei der Rockefeller University (rockefeller.edu)
- Luciano Marraffini, PhD beim Howard Hughes Medical Institute (hhmi.org)
Einzelnachweise
- Dies academicus 2015 (PDF, 1,7 MB) der Universität Bern (unibe.ch); abgerufen am 15. August 2017.
- University of Bern: Hans Sigrist Prize Winners. In: edit.cms.unibe.ch. 11. Februar 2016, abgerufen am 18. August 2017.
- Gene Editing Pioneers Receive Americas Most Distinguished Prize in Medicine. In: amc.edu. 15. August 2017, abgerufen am 16. August 2017 (englisch).
- Albany Medical College: Luciano Marraffini, Ph.D. In: amc.edu. Abgerufen am 16. August 2017 (englisch).
- Luciano Marraffini - Google Scholar Citations. In: scholar.google.com. Abgerufen am 23. April 2021.