Lubor Matouš
Lubor Matouš (* 2. November 1908 in Nachod; † 2. April 1994 in Prag) war ein tschechischer Altorientalist (Assyriologe und Sumerologe).
Leben
Matouš hat Keilschrift bei Bedřich Hrozný an der Karls-Universität Prag, später bei Benno Landsberger an der Universität Leipzig studiert. Nach dem Studium recherchierte er in Kültepe und Konstantinopel. Von 1946 bis 1973 war er in der Tschechoslowakei an der Karls-Universität Prag tätig, ab 1952 als Dozent und ab 1955 als Professor.
Zu seinen Schriften gehört eine tschechischsprachige Grammatik des Akkadischen sowie eine Übersetzung des Gilgamesch-Epos ins Tschechische.
Literatur
- Die lexikalischen Tafelserien der Babylonier und Assyrer in den Berliner Museen, Berlin 1933
- Základy akkadské gramatiky, 1952
- Stopami zašlých kultur: O práci profesora Bedřicha Hrozného, 1949
- Inscriptions cunéiformes du Kultépé II, Prag 1962
- A. Ungnad’s Grammatik des Akkadischen, 4th ed., München 1964
- Epos o Gilgamešovi, Prag 1976
- Kappadokische Keilschrifttafeln mit Siegeln aus den Sammlungen der Karlsuniversität in Prag, Prag 1984
Weblinks
- Literatur von und über Lubor Matouš im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur und andere Medien von und über Lubor Matouš im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik
- Eintrag in Cuneiform Digital Library Initiative
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