Louis Bacon (Musiker)

Louis Bacon (* 1. November 1904 i​n Louisville, Kentucky; † 8. Dezember 1967 i​n New York City) w​ar ein US-amerikanischer Jazz-Trompeter u​nd Sänger d​es Swing.

Leben und Wirken

Bacon w​uchs in Chicago a​uf begann i​m Alter v​on 22 Jahren a​ls Profimusiker z​u arbeiten, zunächst i​n einer Combo v​on Zinky Cohn. 1928 g​ing Bacon n​ach New York City, spielte b​ei Bingie Madison, e​inem Trompeter d​er Band v​on James Tim Brymn; n​ach einer Episode b​ei Brymn arbeitete e​r 1929/1930 i​n der Band v​on Chick Webb. 1930 wirkte e​r auch a​n Aufnahmen v​on Bessie Smith mit. In d​en 1930er Jahren spielte e​r auch m​it dem Duke Ellington Orchestra, erstmals i​m Dezember 1933 (Dear Old Southland u​nd Daybreak Express), später m​it Musikern a​us dem Ellington-Umfeld w​ie bei Rex Stewart and h​is 52nd Street Stompers 1939 (The Duke's Men). Als Sänger i​st Bacon a​uch in Ellingtons „Rude Interlude“ z​u hören.

Von 1935 bis 1938 spielte er bei Louis Armstrong. Nach einer Tuberkulose-Erkrankung musste Bacon eine Weile pausieren, kehrte aber 1939 auf die Bühne zurück, als er mit Benny Carters Bigband im Savoy Ballroom auftrat. Ende dieses Jahres ging Louis Bacon nach Europa, wo er mit Willie Lewis’ Orchester vor allem in Frankreich und der Schweiz auftrat; in Paris entstanden Aufnahmen unter eigenem Namen für das Label Swing, u. a. auch mit dem Freddy Johnson Orchestra. 1941 spielte er dort mit Ernst Höllerhagen im Tanzorchester „The Original Teddies“. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten arbeitete Bacon bei Cootie Williams, einem Kollegen aus der Ellington Band. Bacon erkrankte immer wieder; 1944 jedoch trat er mit dem Saxophonisten Garvin Bushell auf. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs spielte er bei U.S.O.-Tourneen in Asien als Mitglied des Jessie Stone Orchestra. In den 1950er Jahren zwangen ihn gesundheitliche Gründe, das Trompetenspiel weitgehend aufzugeben, er trat aber von Zeit zu Zeit in New Yorker Clubs, wie dem Jimmy Ryan's auf, konzentrierte sich aber mehr auf den Gesang. In den 1960er Jahren arbeitete Bacon dann öfter als Krankenwagenfahrer.

Weblinks/Quellen

Literatur

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