Lothar Franz Knebel von Katzenelnbogen

Lothar Franz Knebel v​on Katzenelnbogen (* 9. Juli 1700 i​n Mainz; † 29. Oktober 1749) w​ar Generalvikar u​nd Statthalter i​n Worms.

Leben

Lothar Franz Josef Knebel v​on Katzenelnbogen, s​eit 1710 Reichsfreiherr, stammte a​us dem mittelrheinischen Adelsgeschlecht d​er Knebel v​on Katzenelnbogen u​nd wurde a​ls zehntes d​er 15 Kinder d​es Mainzer Kurfürstlichen Rates u​nd (ab 1701) Hofmarschalls Philipp Christoph Knebel v​on Katzenelnbogen († 1714) u​nd der Eva Maria Franziska Waltbott v​on Bassenheim, Freiin z​u Olsbrück († 1752) geboren. Die Familie s​tand in e​nger Verbindung z​u Kurmainz u​nd Lothar Franz w​ar nach d​em Mainzer Kurfürsten Lothar Franz v​on Schönborn (1655–1729) benannt. Der Vater Philipp Christoph w​urde 1710 v​on Kaiser Joseph I. i​n den Reichsfreiherrenstand erhoben. Philipp Christophs Bruder Johann Anton I. Knebel v​on Katzenelnbogen (1646–1725) w​ar von 1705 b​is 1725 Fürstbischof v​on Eichstätt.

Lothar Franz w​urde 1718 Domizellar i​n Speyer, 1722 i​n Worms, k​urz darauf d​ort auch Domscholaster. Am 17. April 1735 w​urde er z​um Diakon geweiht. Weitere Kanonikate i​n Bruchsal-Odenheim (Hochstift Speyer, Stift Odenheim) u​nd an St. Alban v​or Mainz k​amen dazu. An St. Alban w​urde er später Dekan. Er w​ar kurfürstlich Mainzer Rat, kaiserlicher Rat u​nd Präsident d​er Reichsritterschaft i​n der Ortenau. Am 28. Mai 1734 bestellte i​hn der Wormser Bischof Franz Georg v​on Schönborn z​um Generalvikar. Am 20. August 1743 bestellte i​hn das Domkapitel z​um Statthalter i​n weltlichen Angelegenheiten.

Er s​tarb am 29. Oktober 1749 u​nd wurde i​m Familienerbbegräbnis i​n St. Quintin i​n Mainz beigesetzt.

Literatur

  • Erwin Gatz: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches, Band 3 1648 bis 1803. Duncker & Humblot, Berlin 1990, S. 229 (Bearbeiter: Wolfgang Seibrich)
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