Lothar Dirmhirn
Lothar Dirmhirn (* 14. September 1895 in Wien; † 26. Februar 1943 ebd.) war Stadtinspektor bei den Städtischen Wasserwerken Wien und Widerstandskämpfer.
Von 1938 bis 1941 war Dirmhirn Funktionär der Stadtleitung der KPÖ Wien und errichtete an seinem Arbeitsplatz, den Städtischen Wasserwerken, eine Betriebszelle, deren Mitglieder Beiträge zur Unterstützung der Angehörigen verhafteter Kommunisten leisteten.[1] Bei einer Hausdurchsuchung wurden dann ein kommunistisches Flugblatt und weiteres Material gefunden. Zusammen mit seiner Frau Hermine Dirmhirn (* 9. Dezember 1905), die ebenfalls KP-Funktionärin war, wurde er 1941 von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst. Beide wurden anschließend vom Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und am 26. Februar 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Im ehemaligen Hinrichtungsraum des Wiener Landesgerichts findet sich sein Name auf einer der Gedenktafeln.