Loretta Lux
Leben
1989 siedelte sie, wenige Monate vor dem Fall der Mauer, nach München über. Zuvor war es ihr in der DDR verwehrt worden, Kunst zu studieren. Von 1990 bis 1996 studierte sie Malerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste in München. Von 1994 bis 1996 war sie dort Meisterschülerin bei Professor Gerd Winner. 1997 bis 1998 erhielt sie das DAAD-Stipendium für einen London-Aufenthalt.[1] Bekannt wurde die Künstlerin durch ihre surrealistischen Fotografien von Kindern. Ihre Arbeiten umfassen Porträts und Ganzkörperaufnahmen, wobei die Bilder sehr inszeniert wirken und die Modelle oft vor pastellfarbenen Hintergründen stark in den Vordergrund gestellt werden. Dabei ist für ihre Bilder eine Bearbeitungsweise typisch, die Fotografie, Malerei und digitale Bildmanipulation umfasst und miteinander kombiniert. Ihre Bilder wirken durch die gewählten Accessoires und die Kleidung der Modelle eher zeitlos. Die Künstlerin ist nicht nur durch Fotografen beeinflusst, sondern auch durch die Malerei, wobei sie dies in ihren Werken miteinander verbindet. Lux ist mittlerweile auch außerhalb Deutschlands bekannt, vor allem in Großbritannien und den USA bekommt sie große Aufmerksamkeit, was sich in zahlreichen Berichten und Veröffentlichungen in verschiedenen Nachrichten- und Fachmagazinen widerspiegelt. Darüber hinaus finden sich ihre Werke weltweit in zahlreichen öffentlichen Sammlungen.
Heute lebt und arbeitet Loretta Lux in Monaco.
Preise und Stipendien[1]
- 1997: DAAD-Stipendium für einen London-Aufenthalt
- 2000: Debutantenförderung des Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler; Katalogförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
- 2000: Stipendium der Hacker-Pschorr-Stiftung, München
- 2001: Projektstipendium der Stadt München
- 2002: Bayerischer Staatsförderpreis
- 2005: „Infinity Award for Art“ des International Center of Photography, New York.
Ausstellungen (Auswahl)
- 2010: „Loretta Lux: Photographs“, Galleria Carla Sozzani, Mailand
- 2009: „Loretta Lux“, Kulturhuset, Stockholm
- 2008: „Loretta Lux“, Museo de Arte Contemporaneo Monterrey, Mexico
- 2007: „Loretta Lux“, Musée de l’Elysée, Lausanne
- 2006: „Imaginary Portraits“, Manezh Central Exhibition Hall, Moskau
- 2006: „Retrospective“, Hague Museum of Photography, Den Haag
- 2004: „Loretta Lux“, Torch Gallery, Amsterdam
- 2004: „Loretta Lux“, Yossi Milo Gallery, New York
- 2003: „Loretta Lux - Erfindung des Seins“, Stadtmuseum, Münster
Öffentliche Sammlungen[1]
Literatur
- Nancy Grubb (Hrsg.): Loretta Lux. HatjeCantz, 2005, ISBN 978-3-7757-1591-1
Weblinks
- Offizielle Website Loretta Lux/
- Fotos in der Guggenheim Sammlung
- Fotos in der Yossi Milo Galerie
- Fotos in der Art Galerie Nolden
Reviews und Portfolios (Auswahl):
- www.time.com (TIME Magazine)
- arts.guardian.co.uk (Guardian)
- www.nytimes.com (NY Times)
Einzelnachweise
- Fotogalerie Wien: Miriam Bajtala Judith Huemer Loretta Lux, Wien 2003, S. 16. (Ausstellungskatalog)