Lokomofeilow

Als Iwan Lokomofeilow (auch Iwan Feilowitsch) w​urde in Witzen i​n der DDR e​in fiktiver sowjetischer Arbeiter o​der Neuerer bezeichnet, d​er angeblich e​ine Lokomotive a​us einem Block Stahl gefeilt hatte.[1][2]

In e​inem Witz w​ird erzählt, d​ass der Saporoshez v​on Iwan Feilowitsch handgefertigt wird.[3]

Einzelnachweise

  1. Jochen Schmidt: Schneckenmühle: Langsame Runde. C. H. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64699-7, S. 96 (Leseprobe [EPUB; abgerufen am 19. Dezember 2019]): „Wer war der erste Held der Sowjetunion? Iwan Lokomofeilow, der hat eine Lok aus einem Stück gefeilt.“
  2. Dirk Suckow: Das Flugwesen entwickelt sich. Ein Zeugnis sowjetischen Luftfahrtkultes in Vilnius stellt Dirk Suckow vor. In: Mitropa (= Christian Lübke / Stefan Troebst / Christine Gölz [Hrsg.]: Jahresheft des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)). 2017, ISSN 2191-1401, S. 43 (PDF, 6,35 MB): „Fiktive sowjetische Genossen und deren Tun waren in der DDR nicht selten Gegenstand augenzwinkernder Kommentare auf die behauptete Vorbildfunktion der UdSSR. […] So etwa im Fall des vermeintlichen Neuerers Iwan Lokomofeilow, von dem es hieß, er habe als Erster eine voll funktionsfähige Lokomotive aus einem einzigen Stück gearbeitet.“
  3. Corina Bomann: Und morgen am Meer. Ueberreuter, Berlin 2013, ISBN 978-3-7641-9004-0 (google.de [EPUB; abgerufen am 19. Dezember 2019] [Saporoschez-Witz], „Warum dauert es dreißig Jahre, bis man einen bekommt?“ „Weil Iwan Feilowitsch ihn mit einer Handfeile aus einem Stahlblock raspelt.“).
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