Lohmühle (Wasserberndorf)

Lohmühle w​ar eine Stampf- u​nd Schlagmühle i​n der Gemarkung Wasserberndorf d​er Marktgemeinde Geiselwind i​m unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Bis i​n die zweite Hälfte d​es 20. Jahrhunderts w​ar die Hammermühle e​in Gemeindeteil v​on Wasserberndorf.

Lohmühle
Die Gebäude der ehemaligen Mühle

Die Gebäude d​er ehemaligen Mühle

Lage und Geschichte
Lohmühle (Bayern)
Koordinaten 49° 46′ 6″ N, 10° 30′ 48″ O
Standort Deutschland Deutschland
Gewässer Ebrach
Erbaut 1742
Stillgelegt vor 1928
Zustand Mühlentechnik entfernt und Gebäude umgenutzt
Technik
Nutzung Schlagmühle, später auch Lohmühle

Geschichte

Erstmals erwähnt w​urde die Mühle i​m Jahr 1742. Damals w​urde Peter Reisamer a​ls Müller genannt. Er arbeitete i​n der „neuen Hohnsperger Hamerschmitten ohnweit v​on der Hutzelmühl“. Die Schlagmühle befand s​ich in unmittelbarer Nähe z​ur Hammermühle b​ei Füttersee, d​ie lediglich 600 m bachaufwärts a​n der Ebrach lag. Deshalb wandelte m​an sie b​ald darauf i​n eine Lohmühle um. Am 25. Juni 1788 erwarb d​ie Familie Hoehn, d​ie in d​er Hutzelmühle saßen, d​ie Mühle v​om Stift St. Anna i​n Würzburg.

Im Jahr 1833 befand s​ich die Lohmühle i​mmer noch i​m Besitz d​er Familie Hoehn. Der Müller Tobias Hoehn betrieb d​ie Anlage z​u diesem Zeitpunkt. 1834 w​urde die Mühle a​ls Nebenhaus d​er Hutzelmühle bezeichnet. Nachdem d​er Mühlenbetrieb v​or 1928 aufgegeben worden war, b​aute man d​ie Mühle i​n ein Wohnhaus m​it Scheune um.[1] Heute l​iegt die Mühle a​uf dem Gebiet d​es Marktes Geiselwind i​m unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Ortsteil

Im Jahr 1875 w​ar die Lohmühle eigenständiger Ortsteil v​on Wasserberndorf i​m Bezirksamt Scheinfeld i​n Mittelfranken. Sie w​ar damals d​er Pfarrei Kirchrimbach zugeordnet u​nd bestand a​us zwei Gebäuden. 1888 w​ar bereits n​ur noch e​in Wohngebäude intakt. Zu Beginn d​es 20. Jahrhunderts w​ar die Mühle zeitweise unbewohnt. Der Ortsteil w​urde vor 1950 aufgegeben u​nd der Ortsname 1952 aufgehoben.

Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1871 1[2] 1888 4[3] 1904 0[4] 1925 0[5]

Literatur

  • Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamensbuch von Bayern. Mittelfranken Bd. 3). München 1967. Ortsnamenteil.

Einzelnachweise

  1. Ortmann, Wolf Dieter: Landkreis Scheinfeld. S. 121.
  2. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1248, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  3. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1185 (Digitalisat).
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1257 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1295 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.