Liste der Wegekreuze und Bildstöcke in Kelmis

Die Liste d​er Wegekreuze u​nd Bildstöcke i​n Kelmis listet o​hne Anspruch a​uf Vollständigkeit d​ie Flur- u​nd Wegekreuze s​owie die Bildstöcke m​it ihren jeweiligen persönlichen Geschichten – soweit bekannt – a​uf dem Gebiet d​es Gemeinde Kelmis m​it seinen Ortsteilen Hergenrath u​nd Neu-Moresnet i​n der Deutschsprachigen Gemeinschaft v​on Ostbelgien. Insgesamt stehen m​ehr als 100 Wegekreuze d​er Gemeinde a​uf öffentlichem Eigentum. Ihr Unterhalt w​ird teils d​urch Privathand, t​eils durch d​as städtische Bauamt, t​eils durch d​ie örtlichen Pfarren gewährleistet.

Liste Kelmis

f1 Karte m​it allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Standort Datierung Beschreibung/Inschrift Bild
Bergstraße 2
Lage
unbekannt Holzkreuz mit Spitzdach auf einem flachen Sockel an einem Baum befestigt. Brauner Korpus; Geschichte unbekannt.
Bruchstraße
Lage
unbekannt Kapellenartiger Bildstock mit großer Mauernische und integrierter Marienfigur hinter schmiedeeisernem Gitter. Inschrift: „Zu Dir Maria beteten wir, für Deine Hilfe danken wir“
Bruchstraße 13
Lage
20. Jh. Kleines Holzkreuz mit Rückwand und Spitzdach an der Hausfassade angebracht. Inschrift: „19.3.1945“.
Zum Gedenken an eine junge Frau, die von einem US-Soldaten nach Kriegsende aus Kollaborationsgründen mit den Nazis, hier ermordet wurde.
Casinostraße
Lage
unbekannt Kleines helles Holzkreuz mit geschwungener Rückwand und Spitzdach an der Seitenfassade zur Casinostraße des Eckhauses Lütticher Straße 243. Aufgesetzte Plakette mit der Inschrift: „Mein Jesus Barmherzigkeit“, Geschichte unbekannt.
Comuthstraße
Lage
unbekannt Kleines Metallkreuz in eine Fassadennische zur Comuthstraße des Hauses Gartenstraße 2, Geschichte unbekannt.
Ecke Bauweg–Bachstraße
Lage
unbekannt Kräftiges Steinkreuz mit weißem Korpus auf hohem quadratischem Sockel mit integriertem Bildstock. Darin eine goldfarbene Figur von Judas Thaddäus. Inschrift: „Dem hl. Judas Thaddäus“
Ecke Driesch–Heide
Lage
1891 Metallenes Wegekreuz mit gestufter Blausteinvorfläche. Darauf ein kleiner Bildstock mit einem Marienbildchen sowie am Fuße des Mittelsteins ein Tabernakelartiges Metallgehäuse. Inschrift Mittelstein: „1891“; darüber: Chmd; Geschichte unbekannt
Ecke Lütticher Straße–Hof
Lage
1984 Kleines hölzernes Unfallkreuz. Inschrift auf Plaketten neben dem Korpus: „Francois Jungbluth. 19.08.1966—04.11.1984; Monique Reisch 05.06.1966—04.11.1984, Astrid Boos 12.04.1969—04.11.1984.“
Ecke Lütticher Straße–Hof
Lage
unbekannt Weiß getünchter Bildstock mit Giebeldach. In der Bildstocknische eine Marienfigur hinter schmiedeeisernem Gitter.
Ecke Moresneter Straße–Wolfsweg
Lage
unbekannt Ein mit Ornamenten verziertes weiße Holzkreuz neben der dortigen Bushaltestelle, Geschichte unbekannt.
Ecke Ruhrstraße–Klothstraße
Lage
unbekannt Schmales metallkreuz mit goldfarbenem Korpus, Geschichte unbekannt.
Gartenstraße 16
Lage
20. Jh. Im Stile eines Vogelhauses nachempfundener hölzerner Bildstock auf kräftigem Metallpfahl. Im Bildstock ein Arrangement der Heiligen Familie und ein Bildnis von Pater Georges Schweden. Inschrift: „Pater G. Schweden. 24. 4. 1981. Brasilien“
Hagenfeuer, Dreiecksinsel
Lage
unbekannt Kreuzanlage auf erhöhtem Felspodest mit großem Holzkreuz mit kleinem Korpus. Darunter ein Muttergottesmedaillon sowie am Fuße auf einem Basisstein ebenfalls eine steinerne Muttergottesfigur; Geschichte unbekannt.
Kelmiser Wald, nördlich Vossälder
Lage
unbekannt Breites Holzkreuz mit geschwungener Rückwand und Giebeldach sowie kurzem Fuß. Heller Korpus sowie kleinere Figuren der Heiligen Familie an der Rückwand angebracht, Plakette „INRI“; Geschichte unbekannt.
Kelmiser Wald
Lage
20. Jh. Gedenkkreuz für einen Verstorbenen Wanderer an der östlichen Grenze von Neutral Moresnet neben Grenzstein XXXVII. Inschrift: „Marcheur, souviens toi de Wandelaar, denk aan Laurent van Ruyskensvelde – † 21.9.1975“
Krickelstein 69
Lage
unbekannt Stabiles Steinkreuz ohne Sockel im Vorgarten von Haus Krickelstein 69, Geschichte unbekannt.
Lütticher Straße 254
Lage
1869 Spitzgiebeliger gestufter Bildstock aus roten Ziegelsteinen. In der ebenfalls spitzgiebeligen Figurennische eine Marienfigur hinter weißem schmiedeeisernem Gitter. Inschrift: „1869“
Moresneter Weg, Pilgerkreuz, „Rotes Kreuz“
Lage
unbekannt Nordrheinischer Jakobsweg Nr. 1 Pilgerkreuz auf dem Abschnitt des Jakobsweges von Aachen nach Moresnet-Chapelle, Rotes Holzkreuz an der Kreuzung zum evangelischen Geusenweg von Eupen über Kelmis nach Vaals.
Moresneter Weg, Pilgerkreuz
Lage
20. Jh. Nordrheinischer Jakobsweg Nr. 1 Pilgerkreuz auf dem Abschnitt des Jakobsweges von Aachen nach Moresnet-Chapelle, zur Erinnerung an die Pilgerin Therese Göttgens, die während ihrer Pilgertour an dieser Stelle verstarb. Tafelinschrift: „Hier starb in Gott Frau Therese Göttgens aus Würselen, 15.9.1937, Betet für Sie.“
Sandweg
Lage
unbekannt Röhrenförmiges sehr großes Stahlkreuz auf dem Heidkopf als sichtbares Objekt über das gesamte Kelmiser Tal; Geschichte unbekannt.
Sandweg 17
Lage
unbekannt Metallene Kreuzanlage dem Hl. Vitus geweiht; Geschichte unbekannt.
Waldparkplatz Klothstraße
Lage
unbekannt Arrangement eines reich verzierten Metallkreuz auf kurzem Sockel mit mehreren Plaketten und Votivsteinen. Ein Stein trägt die Gravur „Souvenier de Lourdes“ und eine Plakette die Aufschrift: „Gotteswort für alle, die unterwegs sind“, gestiftet von der Trucker-Mission.

Liste Ortsteil Hergenrath

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Standort Datierung Beschreibung/Inschrift Bild
Altenberger Straße 30
Lage
unbekannt Kleineres Steinkreuz auf gestuftem Steinsockel. Geschichte unbekannt. Inschrift: „Mein Jesus Barmherzigkeit“
Altenberger Straße, gegenüber 72
Lage
unbekannt Metallkreuz hinter der Leitplanke der Haarnadelkurve Altenberger Straße, Geschichte unbekannt, lässt auf einen Unfall schließen.
An der Kirche 11
Lage
unbekannt Großes Holzkreuz an der Hauswand des Pfarrheims von St. Martin.
Asteneter Straße 22
Lage
unbekannt Großes Steinkreuz auf hohem Steinsockel. Geschichte unbekannt. Inschrift: „Wanderer. Die Natur ist wie ein Taschentuch, das Gott fallen ließ, um uns Menschen auf sich aufmerksam zu machen“
Bahnhofsgasse
Lage
19./20. Jh. Unfallkreuz für den mit einem Fahrrad verunglückten Peter Paul Frings. Inschrift: „31. Mai 1897 Des 19-jährigen Peter Paul Frings – Radunfall“
Bertholfstraße 45
Lage
unbekannt Altarartiger Bildstock aus Ziegelsteinen mit Blausteinplatten eingefasst. Darauf ein dreieckiger Aufsatz aus Blaustein und Figurennische, in der eine Gottesmutter mit Jesuskind aufgestellt ist.
Ecke Aachener Straße–Bertholfstraße
Lage
unbekannt Helles Metallkreuz mit weißen Korpus, Plakette mit der Inschrift: „Herr ich bin nicht würdig“; Geschichte unbekannt.
Ecke Aachener Straße–Martinstraße
Lage
unbekannt Abgerundeter Bildstockaufsatz mit aufgesetztem kleinem Steinkreuz auf altarartigem Unterbau, alles aus Blausteinquadern. In der Bildnische hinter Glas ein Marienbildnis
Emmaburgweg
Lage
19. Jh. Metallenes Unfallkreuz an der östlichen Außenmauer der Eyneburg. Kreuz ist derzeit (2021) in den Boden gesteckt, der dazu passende Sockel befindet leicht zerbröckelt daneben und trägt die Inschrift: „Bete für den am 27.5.1885 hier verunglückten Förster J. P. Franssen. R.I.P.“
Emmaburgweg
Lage
Anf. 20. Jh. Kleines steinernes Gedenkkreuz auf einem hohen spitzgiebeligen Bildstocksockel. Bildstocknische mit schmiedeeiserner Gittertür. Inschrift auf der mittleren Sockelfläche: „Gott in der Höh sei Ehr – In dankbarer Erinnerung an den 13. Juni 1905 • Theodor Rizza Nellessen“
Knippstraße 22
Lage
unbekannt Altarartiger steinerner Unterbau mit Blausteinplatte abgedeckt. Am Fuße des Unterbaus eine abgerundeter Bildnische mit einer Heiligenfigur hinter Glas. Auf der Altarplatte eine rückseitige Steinwand mit aufgesetztem Metallkreuz. Aufbau mit einer dreieckigen Dachkonstruktion abgedeckt.
Schampelheide, an der Waldhütte
Lage
2005 Kleines Gedenkkreuz mit Bildplakette für Jos. Rotheudt, aufgestellt im Hang neben der Waldhütte. Inschrift: „Jos. Rotheudt. 11.03.1933. – 21.01.2005“
Schampelheide, T-Kreuzung
Lage
1886 Schmales Metallkreuz mit weißen Korpus auf kleinem quadratischen Sockel mit der Inschrift: „1886“; Geschichte unbekannt.
Wolfsheide11
Lage
unbekannt Breites Metallkreuz mit hellem Korpus auf kleinem Steinsockel; Geschichte unbekannt.

Liste Ortsteil Neu-Moresnet

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Standort Datierung Beschreibung/Inschrift Bild
Ecke Hattich–Käskorb
Lage
unbekannt Holzkreuz mit weißen Korpus und Giebeldach, Geschichte unbekannt.
Ecke Lütticher Straße–Maxstraße
Lage
unbekannt Schmales Metallkreuz auf kleinem Sockel, derzeit (2021) ohne Korpus, Halterung dafür vorhanden, Geschichte unbekannt.
Ecke Lütticher Straße–Platzegel
Lage
2002 Stabiles Holzkreuz mit Giebeldach. Eingeritzte Inschrift: „Er 1848 – 1930 – 2002“, was darauf hindeutet, dass es das dritte Kreuz an dieser Stelle ist.
Lütticher Straße 16
Lage
1723 Kurzes weißes Holzkreuz ohne Sockel. Inschrift: „Herr ich bin nicht würdig. 1723“
Moresneter Weg, Pilgerkreuz
Lage
unbekannt Nordrheinischer Jakobsweg Nr. 1
Pilgerkreuz auf dem Abschnitt des Jakobsweges von Aachen nach Moresnet-Chapelle, 300 Meter östlich des Grenzsteins Nr. XXXXII von Neutral-Moresnet, gestiftet von den Aachener Fußpilgern. Tafelaufschrift: „Herr, segne Du den Wanderer, der hier vor Deinem Bildnis steht, doch schütze gütig auch den, der eilends nur vorübergeht“
Moresneter Weg, Pilgerkreuz
Lage
1998 Nordrheinischer Jakobsweg Nr. 1
Pilgerkreuz auf dem Abschnitt des Jakobsweges von Aachen nach Moresnet-Chapelle, Neueres Kreuz mit älterem Korpus auf dem Pilgerweg von Aachen nach Moresnet-Chapelle zum Gedenken an die Pilgerin Helene Sommer. Jahresgravur am Korpus: „1912“. Tafelaufschrift: „R. I. P. – Helene Sommer * 27.3.1922 – † 1.2.1998“
Moresneter Weg, Pilgerkreuz
Lage
1960 Nordrheinischer Jakobsweg Nr. 1
Pilgerkreuz auf dem Abschnitt des Jakobsweges von Aachen nach Moresnet-Chapelle, Kreuz aus präparierten Baumstämmen auf dem Pilgerweg von Aachen nach Moresnet-Chapelle, gestiftet von den Aachener Fußpilgern. Tafeltext: „Wanderer! Das Kreuz am Wege sagt dir viel: verfehle nicht des Lebens Zeit! Doch nicht nur irdisch Tun bedenke, auch Geist und Sinn zum Schöpfer lenke“
Moresneter Weg, Pilgerkreuz, „Bonhoefferkreuz“
Lage
1953 Nordrheinischer Jakobsweg Nr. 1
Pilgerkreuz auf dem Abschnitt des Jakobsweges von Aachen nach Moresnet-Chapelle. Rotbraunes restauriertes Kreuz, gestiftet von den Aachener Fußpilgern, auch „Bonhoefferkreuz“ genannt. Aufschrift am Holzkreuz oberhalb des Sockels: „Aachen – Moresneter Fuss-Prozession 1958“. Tafelinschrift auf dem Steinsockel: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. (Bonhoeffer)“
Roter Pfuhl 17
Lage
1911 Massives Steinkreuz auf kräftigem Sockel. Geschichte unbekannt. Inschrift: „Suesses Herz Jesu sei meine Liebe. 1911“
Schnellenberg 71
Lage
unbekannt Markantes grünes Holzkreuz mit Dreiecksgiebel und hellem Korpus. Geschichte unbekannt.

Literatur

  • Albert Creutz: Gedenksteine und Wegekreuze im Grenzraum des oberen Göhltales: Spuren der Vergangenheit in Aachen-Sief-Walheim-Raeren-Eynatten-Hauset-Hergenrath, Helios Verlag, September 2005
Commons: Wayside crosses in Kelmis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Wayside shrines in Kelmis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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