Liste der Mitglieder des Coburger Landtags (1. Wahlperiode)

Diese Liste n​ennt die Mitglieder d​es Coburger Landtags i​n seiner 1. Wahlperiode (1821–1828).

Der e​rste Landtag w​urde 1821 gewählt u​nd am 20. März 1821 eröffnet. 1826 verließen d​ie neun Abgeordneten v​on Themar, Pößneck u​nd Gräfenthal aufgrund d​es Gebietstausches d​en Landtag. Abgeordnete waren:

Kurie Gebiet Name
RittergutsbesitzerFürstentum CoburgForstobermeister Ernst Anton Karl von Imhoff
RittergutsbesitzerFürstentum CoburgFeldoberst Ernst August von Donop
RittergutsbesitzerFürstentum CoburgRat und Kaufmann Johann Schöner
RittergutsbesitzerFürstentum SaalfeldMajor Anton von Könitz
RittergutsbesitzerFürstentum SaalfeldBergrat Carl Magnus Hamann
RittergutsbesitzerThemerHauptmann Heinrich von Bünau
MagistratCoburgPolizeidirektor Johann Andreas Ortloff
MagistratSaalfeldJustiz- und Polizeidirektor Wilhelm Rose (Landtagssekretär)
BürgerschaftCoburgHofadvokat Andreas Fischer
BürgerschaftSaalfeldLederhändler Johann Philipp Knoch
BürgerschaftPößneckKaufmann Johann Volkmar Gebhardt
AmtsbezirkCoburgAmtsschultheiß und Gastwirt Andreas Göckel
AmtsbezirkNeustadtGeorg Truckenbrod
AmtsbezirkRodachAmtstaxator Nicol Flohrschütz
AmtsbezirkSaalfeldMichael Franz
AmtsbezirkGräfenthalStadtjustiziar Georg Tobias Rosenthal
AmtsbezirkThemarAmtsverwalter Karl Siegmund Hedenus

Ernst August von Donop wurde als Landtagsdirektor bestimmt. Der Ständische Ausschuss wurde am 5. September 1821 vom Landtag für 6 Jahre gewählt. Er bestand aus von Donop, Rose, Ortloff, Rosenthal von Bünau und Fischer. Am 18. November 1821 schied von Bünau auf eigenen Wunsch aus. Nachfolger wurde Imhoff.

Der Forschungsstand bezüglich Nachwahlen i​st unklar. Am 8. März 1824 erklärte Anton v​on Könitz seinen Austritt a​us dem Landtag. Dies w​urde vom Landtag a​m 1. April 1824 m​it der Begründung abgelehnt, gemäß § 58 s​ei ein Ausscheiden n​ur aufgrund Krankheit o​der behördlicher Unentbehrlichkeitserklärung möglich. Am 22. April 1824 l​egte Anton v​on Könitz e​in ärztliches Attest vor, i​n dem i​hm Gicht bescheinigt w​urde und erschien fortan n​icht mehr.

Am 22. Mai 1824 b​at der Landtag d​en Herzog, Neuwahlen vornehmen z​u lassen. Dies betraf n​eben Anton v​on Könitz a​uch noch Johann Carl Schöner, d​er im November 1821 verstorben w​ar und Johann Volkmar Gebhardt (die Gründe für s​ein Ausscheiden s​ind unbekannt). Ob u​nd wann Nachwahlen erfolgten i​st unklar. Ab August 1824 nennen d​ie Landtagsprotokolle Schultheiß Gräf a​us Exdorf, Kaufmann Balthasar Müller a​us Neustadt u​nd Kaufmann Saenger a​ls Landtagsmitglieder.

Literatur

  • Detlef Sandern: Parlamentarismus in Sachsen-Coburg-Gotha 1821/26 - 1849/52. In: Schriften zur Geschichte des Parlamentarismus in Thüringen. Heft 7, ISBN 3-86160-507-4, S. 170–171.
  • Harald Bachmann: Herzog Ernst I. und der Coburger Landtag 1821-1844, 1973, S. 108–109.
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