Liste der Kulturdenkmäler in Offheim

Die folgende Liste enthält d​ie in d​er Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler a​uf dem Gebiet d​es Ortsteils Offheim d​er Stadt Limburg a​n der Lahn, Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen.

Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich an der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.

Kulturdenkmäler werden fortlaufend i​m Denkmalverzeichnis d​es Landes Hessen d​urch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen a​uf Basis d​es Hessischen Denkmalschutzgesetzes geführt. Die Schutzwürdigkeit e​ines Kulturdenkmals hängt n​icht von d​er Eintragung i​n das Denkmalverzeichnis d​es Landes Hessen o​der der Veröffentlichung i​n der Denkmaltopographie ab.

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.

Fachwerkhaus Backhausstraße 3
Lage
Flur: 2, Flurstück: 116/3
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofs. Die im hinteren Teil gelegene große Fachwerkscheune sowie der verbindende Stall wurden im Zuge einer Erneuerungsmaßnahme in den 1990er Jahren durch einfache Neubauten ersetzt. 1725 bis 1775 52920
 
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Dreiseithof mit Fachwerkhaus Backhausstraße 6
Lage
Flur: 1, Flurstück: 91
ältestes datiertes Wohnhaus in Offheim (der Überlieferung nach 1615 erbaut). Vollständig erhaltenes Beispiel für einen Dreiseithof der frühen Neuzeit mit zahlreichen Nebengebäuden in Fachwerkbauweise. Das dem Wohnhaus gegenüberliegende Wirtschaftsgebäude beherbergte früher wohl eine Schmiede. 1615 52921
 
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Fachwerkhaus Backhausstraße 12
Lage
Flur: 1, Flurstück: 88
großes traufständiges Fachwerkhaus mit Freitreppe zur Hofseite. Im Obergeschoss eingestellte Ecksäulen mit korinthisierenden Kapitellen. Neues Wirtschaftsgebäude auf dem Grundstück lehnt sich in Form und Größe an die niedergelegte Scheune des Gehöfts an. 52922
 
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Fachwerkhaus Backhausstraße 26
Lage
Flur: 1, Flurstück: 80/1
Fachwerkwohnhaus eines ehemaligen Gehöfts. Erdgeschoss in Massivbauweise erneuert. Das östlich anschließende niedrige Stallgebäude wurde bei der letzten Sanierung durch einen massiven Anbau in angleichender Kubatur ersetzt. 1745 bis 1755 52923
 
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Gesamtanlage Offheim großer Teil des historischen Ortskerns (umfasst die Straßen Backhausstraße, Obergasse, Untergasse, Hintergasse und Weidestraße) 52919
 
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Dreiseithof mit Fachwerkhaus Hintergasse 4
Lage
Flur: 2, Flurstück: 209
1690 (i) erbaut. Die kunstvolle historische Verschieferung des straßenseitigen Giebels wurde bei der letzten Erneuerung in den 2010er Jahren leider durch eine einfachere Ausführung ersetzt. Die Inschrift über auf dem Sturz der Eingangstür lautet "ANO 1690 BAVET:MICH:IOHANES:WEIM / ER:VND:SEINE:EHLICH:HAUS:FRAUV". 1690 52924
 
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Hofreite mit Fachwerkhaus und Bruchsteinscheune Hintergasse 7
Lage
Flur: 1, Flurstück: 246/1
1715 (d) erbaut 1715 52925
 
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Feldkreuz Hubertushof
Lage
Flur: 9, Flurstück: 11
Spätbarockes Wegkreuz aus Kalkmarmor. Hoher Standsockel, unten in Voluten übergehend mit Inschrift: „Stehe still o Wandersmann wie ich an den Creutz da hang. Dises zwar ganz nackent und blos um dich zu bringen in meines Vaters Schos. Wer dises liset vergesse nicht von dannen zu gehen eh er spricht ein Vater unser damit sich Gott erbarme uns er spricht auch Gott geb ihn die Ruh und auch das ewige Licht dar zu. Zur Ehr Gottes und des bittern Leiden Jesu Christi haben dieses Creutz aufrichten lasen der Wohlachtbare Man Jakob Sehr Heimburger und Margarete seine Hausfrau zu Ofheim und dann auch Johannes Schlitt und Anna Maria Eheleuth von Niederdiefenbach. Anno Domini 1772“. Sockel zur Vorderseite hin mit halbrunder Konsole, darüber leicht profilierte Standplatte, auf dem das hohe Kreuz mit leicht ausladenden Kreuzarmen aufsitzt. Verhältnismäßig kleiner Korpus mit zur Seite geneigtem Kopf im Dreinageltypus mit schmalem Lendentuch. 1772 52926
 
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Katholische Kapelle St. Rochus Kapellenstraße
Lage
Flur: 19, Flurstück: 24/1
neoromanischer Zentralbau in oktogonaler Form von 1903, der einen Vorgängerbau des 17. Jahrhunderts ersetzt. 1903 52928
 
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Fachwerkhaus Obergasse 12
Lage
Flur: 2, Flurstück: 90
1666 erbaut 1666 52930
 
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Fachwerkhaus Obergasse 13
Lage
Flur: 2, Flurstück: 79/2
1712 (i) erbaut. Das Erdgeschoss wurde überwiegend massiv erneuert. Die Inschrift auf dem Sturz der Eingangstür lautet: "ANO 17XII: IOHAN:IACOB:SCHMID / VND:SEIN:ELIGE:HAVS:FRAUV:MARI / DIFEN:BACHIN: BAVEN:MICH GOT / BEWAR:MICH:VOR:FEVERYNDBRAN" 1712 52931
 
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Gedenkstein Oberm Ahlbacher Weg
Lage
Flur: 14, Flurstück: 277/1
Segmentbogenförmiger Gedenkstein mit leicht hervorgehobener Rahmenleiste. Darauf schwarze Tafel mit Inschrift unter eingraviertem Kreuz: "ANNO 1760 DEN 3. FEB IST PHILIPPUS MAIEN EIN FUHRMAN VON AHRBACH AUS DEM STAMBTBIT STEIN DESSEN HAUS GENAHNT KEPPEN ALLHIER TODT AUFGEFUNDEN WORDEN. R. I. P. HEIMBURGER - BGM" Ursprünglich wohl Standsockel für ein Steinkreuz. 1760 52929
 
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Kurtrierer Grenzstein Untergasse 5a
Lage
Flur: 2, Flurstück: 231/6
zeigt nach Süden hin das Wappen des Kurfürstentum Triers unter einem Kurhut und Jahreszahl 1690. Nach Norden hin Wappen des Herzogtum Nassau (Wetterseite, daher wesentlich schlechter erhalten). 1690 52932
 
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Fachwerkhaus Untergasse 13
Lage
Flur: 1, Flurstück: 363/238
Komplett verputztes, aber unverändertes Fachwerkgefüge auf annähernd quadratischen Grundriss. 1625 bis 1675 52933
 
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Katholische Pfarrkirche St. Servatius Untergasse
Lage
Flur: 2, Flurstück: 119/8
Romanischer Turm aus dem 12. Jahrhundert. Heute steinsichtiges Mauerwerk mit breiten Ecklisenen in den oberen Stockwerken. Neoromanisches Westportal mit eingestellten Würfelkapitellsäulen und Archivolten mit mittigem Rundwulst. Im Tympanonfeld buntverglastes Kleeblattkreuzfenster. Türblätter mit romanisierenden C-Beschlägen verziert. Ursprünglicher Eingang im ersten Geschoss auf der Ostseite heute vermauert. In den beiden Zierobergeschossen ein bzw. zwei Biforenfenster mit Mittelsäulchen, teils in Kämpfer übergehend. Darüber jeweils ein Rundbogenfries zwischen den Lisenen. Auf der Nordseite auf mittlerer Höhe zwei Schartenfenster. Steil aufsteigender pyramidaler Turmhelm von Kreuz und Wetterhahn bekrönt. Stilistisch mit dem Südturm der ehem. Stiftskirche St. Lubentius in Dietkirchen zu vergleichen, der als architektonisches Vorbild des Kirchturms gelten kann. 1125 bis 1175 52927
 
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Katholisches Pfarrhaus Weidestraße 1
Lage
Flur: 2, Flurstück: 184/2
1888 vom Limburger Architekten Jakob Fachinger erbaut. Gotisierender Ziegelsteinbau mit auffallend steilem Satteldach und Mittelrisalit. Unter den Traufen Spitzbogenfries, an den Giebelseiten aufsteigender Treppenfries. Stockwerkteilendes Gesims aus verschiedenfarbigen Ziegeln gemauert. Wandflächen sind mit kunstvoll gefertigten Mauerankern geschmückt. Mittig im Giebelfeld des Risalits auf Konsole die Figur des Guten Hirten unter einem Baldachin aus Metall. Die ursprünglichen Fensterläden, der Dachaufbau mit Gauben und Kreuzblume und die schmiedeeiserne Einfriedung mit Törchen wurden bei einer Sanierung in den 1960er Jahren leider entfernt. 1888 52934
 
DDB 

Fachwerkhaus Weidestraße 4
Lage
Flur: 2, Flurstück: 288/65
Traufständiges Wohnhaus des späten 18. Jahrhunderts mit später aufgetrempelten Dachgeschoss und mehreren späteren Anbauten nach Norden hin. Zum Gehöft gehört noch eine große Fachwerkscheune. 1795 bis 1805 52935
 
DDB 

Fachwerkhaus Weidestraße 7
Lage
Flur: 2, Flurstück: 316/134
1653 erbautes (gemäß Inschrift an der Fassade), giebelständiges Wohnhaus eines ehem. Gehöfts mit Scheune. Heute alleinstehend. 1653 52936
 
DDB 

Literatur

  • Verena Fuchß: Kulturdenkmäler in Hessen: Stadt Limburg. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Theiss, 2007. ISBN 978-3-8062-2096-4, S. 494–505
Commons: Kulturdenkmäler in Offheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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