Liste der Geotope der Rhön im Wartburgkreis

Dieser Artikel vermittelt e​inen Überblick über d​ie Geotope d​er Rhön i​m Wartburgkreis. Basis s​ind die Angaben d​es Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau u​nd Naturschutz (TLUBN)[1][2]. Diese Liste i​st unvollständig. Auch i​st der Prozess d​es Erkennens besonderer geologischer Merkmale i​n der Landschaft u​nd deren Eigenschaft a​ls Geotop weiter i​m Gang. Weitere Geotope d​er Rhön s​ind im Artikel Liste d​er Geotope d​er Rhön i​m Landkreis Schmalkalden-Meiningen aufgeführt, s​owie in d​en Artikeln Liste d​er Geotope d​er Rhön i​m Landkreis Fulda, Liste d​er Geotope i​m Landkreis Bad Kissingen u​nd Liste d​er Geotope i​m Landkreis Rhön-Grabfeld.

Name Bild Gemeinde / Lage Beschreibung
Röt-Böschungswand unter dem Kirchberg östlich Buttlar Buttlar
50° 45′ 8″ N, 9° 58′ 6″ O
Ein durch Forstwegebau entstandener Hanganschnitt mit gut sichtbarem Rötprofil. Im Raum Geisa tritt der Röt in großer Ausdehnung zu Tage. Die Gesteine werden leicht von der Abtragung beeinflusst und bilden meist nur flache Kuppen und breite Talmulden. Die Gesamtmächtigkeit des Röt wird vom Erstkartierer mit 80 bis 90 Metern angegeben.

Auf d​em Kirchberg östlich v​on Buttlar weisen d​ie den Wellenkalk (Unterer Muschelkalk) überlagernden Röt-Gesteine n​ur eine relativ geringer Mächtigkeit auf.

Kalksteinbruch am Emberg bei Oberalba Oberalba
50° 43′ 39″ N, 10° 5′ 15″ O
Breitflächiger Aufschluss der Terebrakelbankzone. Angeschnittene Oolithbankzone in einem auflässigen Steinbruch am Emberg bei Oberalba.
Bilstein bei Lenders Lenders (Oechsen)
50° 43′ 41″ N, 10° 4′ 7″ O
Rest eines Basaltschlotes mit Einschlüssen von Hornblendekristallen, vereinzelt Granit und Sandstein - nur deutlich sichtbar im zeitigen Frühjahr bzw. im Spätherbst. Die Schlotbrekzie verbirgt sich rings um den Basaltfelsen im Buschwerk.
Große Blockmeere am südlichen Roßberghang bei Kranlucken Kranlucken
50° 40′ 48″ N, 10° 1′ 10″ O
Ungewöhnlich großflächige Blockmeere am Roßkopfsüdhang auf Keuper und Muschelkalk. Basaltblockmeere sind in Hanglagen der vulkanischen Basaltkuppen der Rhön relativ häufig. Entweder sind vor langer Zeit große Abschnitte des zu prismatischen Säulen erstarrten basischen Magma-Körpers durch Verwitterungsprozesse zerfallen, oder es erfolgte die Basaltabsonderung klüftig-plattig-blockartig und zerfiel örtlich allmählich zu grobstückigen Blockhalden. Besonders im Pleistozän - wenn extreme Klimabedingungen mit Frostsprengung wirksam waren - dürften die oft beachtliche Ausmaße einnehmenden Blockmeere entstanden sein. Hinzu kommen Bedingungen des Untergrundes, insbesondere wenn plastische und wasseraufnahmefähige Schichten z. B. des Keupers oder Muschelkalks von den Blöcken bedeckt wurden. Hier kam es zu Abgleiterscheinungen an den Hängen, so dass die Blockmeere u. U. weit ab von ihrem Ursprungsgebiet zur Ablage gelangten.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kartendienst des TLUBN. Abgerufen am 17. Februar 2021.
  2. Kartendienst des TLUBN. Abgerufen am 17. Februar 2021.
Commons: Nationale Geotope in Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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