Liste der Baudenkmäler in Salzweg

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der niederbayerischen Gemeinde Salzweg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Wappen von Salzweg

Ensembles

Ensemble Ortskern Straßkirchen

Aktennummer: E-2-75-146-1

Pfarrkirche St. Ägidius

Das Ensemble umfasst d​en Ortskern d​es Pfarrdorfes a​n der a​lten Fernstraße v​on Passau i​n den Bayerischen Wald. Es erhält d​urch einen großen ehemaligen fürstbischöflichen Gutshof e​ine besondere Bedeutung. Die z​um Ensemble gehörigen Gebäude ordnen s​ich einer s​ehr kurzen, v​on der Fernstraße (der heutigen Bundesstraße 12) i​m rechten Winkel abzweigenden Gasse zu. An i​hrem Ende w​ird sie d​urch den Kirchhof abgeriegelt, darüber hinaus schließt d​er Scheitel d​es spätgotischen Chors d​er Pfarrkirche St. Ägidius d​en Platzraum a​n dieser Stelle optisch ab. An d​er Südseite d​er Gasse befinden s​ich die für e​in Pfarrdorf charakteristischen Bauten – e​in Schulhaus d​es späten 19. Jahrhunderts u​nd das Krameranwesen, e​in altes Flachsatteldachhaus. Die Nordseite w​ird vom Wohntrakt d​es ehemaligen Gutshofes bestimmt, d​er im 19. Jahrhundert z​um Brauereigasthof ausgebaut worden w​ar und schlosshaftes Gepräge besitzt. Ein kleiner z​um Gutshof gehöriger Park i​m englischen Stil l​iegt jenseits d​er Bundesstraße, i​st aber – besonders d​urch seinen Eingang – g​enau auf d​ie Gasse bezogen.

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Salzweg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Passauer Straße 21 a
(Standort)
Ortskapelle Jetzt Lourdeskapelle, giebelständiger Satteldachbau mit eingezogener, halbrunder Apsis und Giebeldachreiter, neugotisch, 2. Hälfte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-2-75-146-1 BW

Atzmannsdorf

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Atzmannsdorf 2
(Standort)
Bildstock Säule mit Schaftring und Tabernakelaufsatz mit Satteldach, Granit, bezeichnet 1770 D-2-75-146-2 BW

Franklbach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Franklbachstraße 19
(Standort)
Ehemaliges Wirtshaus Zweigeschossiger und traufständiger Halbwalmdachbau mit kleinen Fenstern und rückwärtiger Ecklaube, bezeichnet 1835 D-2-75-146-3 BW

Gstöttmühle

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Gstöttmühle 2
(Standort)
Feldkapelle Zeltdachbau mit offenem Gehäuse, 1. Drittel 19. Jahrhundert; mit Ausstattung D-2-75-146-5 BW

Hütten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hütten 1
(Standort)
Kruzifixus Dreinageltypus in annähernder Lebensgröße, Ende 16. Jahrhundert D-2-75-146-6 BW

Kiesling

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Kiesling
(Standort)
Zugehöriger freistehender Traidkasten Zweigeschossiger Blockbau mit Flachsatteldach und Giebelschrot, 2. Hälfte 18. Jahrhundert D-2-75-146-7 BW

Schlott

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Schlott 23
(Standort)
Wohnhaus eines Vierseithofes Zweigeschossiger und giebelständiger Halbwalmdachbau mit Traufschrot und Tormauer, bezeichnet 1846 D-2-75-146-8 BW

Stolling

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ebenäcker 2
(Standort)
Bildstock Granitsäule mit vierseitigem Aufsatz, bezeichnet 1681 D-2-75-146-10
weitere Bilder
Von der B 12 nach Atzmannsdorf
(Standort)
Wegkapelle Giebelständiger Holzbau mit Satteldach, gestiftet 1760, erneuert 1945; mit Ausstattung D-2-75-146-9

Straßkirchen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Straßkirchen
(Standort)
Kleiner eingefriedeter Park Bepflanzung im englischen Stil, Umfassung teilweise mit Bruchsteinsockel, Pfosten und eisernem Parktor, 2. Hälfte 19. Jahrhundert D-2-75-146-14
Scheibe 1
(Standort)
Ehemals fürstbischöflicher Gutshof und Brauerei Ehemals fürstbischöflicher Gutshof und Brauerei, stattliche Anlage um Innenhof; zweigeschossiges Wohn- und Gasthaus, bezeichnet 1720 (Wappenstein), Umbau und Neugestaltung der Fassade mit reich geschmücktem Kranzgesims, wohl 1833 (bezeichnet in der Durchfahrt); ehemaliger Stall, bezeichnet 1833; Stadel, 2. Viertel 19. Jahrhundert; ehemaliger Pferdestall, Ende 19. Jahrhundert, Südwand mit Teilen der ehemalige Friedhofsmauer, wohl noch mittelalterlich; Bierlagerkeller, weit verzweigte Anlage, teilweise zweigeschossig, 18./19. Jahrhundert D-2-75-146-12
Scheibe 2
(Standort)
Wohnhaus und ehemalige Kramerei Zweigeschossiger und giebelständiger Flachsatteldachbau mit Bändergliederung, Mitte 19. Jahrhundert D-2-75-146-13
Scheibe 17
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Ägidius Saalkirche mit eingezogener Polygonalapsis, Chorflankenturm, Vorzeichen, westlichem Vorbau und Schopfwalmdach, Chor und Turmunterbau 15. Jahrhundert, Langhaus 1711 von Jakob Pawanger ausgebaut, verlängert 1905–06 von Johann Baptist Schott, Turmoberbau und Einwölbung 1894; mit Ausstattung D-2-75-146-11

Stuhlberg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ilz; Unterfeld bei Stuhlberg
(Standort)
Bestandteile der Ilz–Triftanlagen Reste der Triftsperre mit Steg, 1. Hälfte 19. Jahrhundert; Triftkanal durch den Reschensteiner Berg, Tunnel mit Schleuse, 1827–1831 D-2-75-146-17 BW

Willhartsberg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Willhartsberg 6
(Standort)
Waldlerhaus Eingeschossiger und traufständiger Flachsatteldachbau mit Blockbau–Kniestock und Giebelschrot, im Kern 1. Hälfte 18. Jahrhundert, übrige Teile 1823 massiv erneuert (bezeichnet) D-2-75-146-15 BW

Wurmeck

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Wurmeck 5
(Standort)
Nebenhaus im Waldlerhaustypus Eingeschossiger und traufständiger Flachsatteldach, Blockbauoberteil und Schrot, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, 1888 massiv erneuert D-2-75-146-16 BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Triftanlagen
(Standort)
Triftsperre Triftsperre, Reste von Wehr und Auffangbecken, Steg; Triftkanal, Tunnel durch den Reschensteiner Berg, mit Schleuse; Bestandteile der Ilz-Triftanlagen; 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Anmerkung: Ist hier das Denkmal D-2-75-146-17 beschrieben; die Koordinaten sind ungültig) nicht mehr vorhanden[1] BW
Matthias-Klinger-Straße 19
(Standort)
Zugehöriges eingeschossiges Ausnahmshaus mit Flachsatteldach, bezeichnet mit „1851“ nicht mehr vorhanden[1] BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste Bayern. (PDF) Abgerufen am 5. September 2020.

Literatur

Commons: Baudenkmäler in Salzweg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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