Liste der Baudenkmäler in Dingolfing

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der niederbayerischen Stadt Dingolfing zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Wappen von Dingolfing

Ensemble

Ensemble Obere Stadt Dingolfing

Das Ensemble umfasst d​en historischen Bereich d​er Oberen Stadt d​er Altstadt Dingolfings, e​ine im Kern befestigte Burgsiedlung d​es 13. Jahrhunderts, u​nd den Steinweg a​ls ihre Verbindung z​ur Unteren Stadt. Dingolfing l​iegt im niederbayerischen Hügelland, a​n der unteren Isar, a​uf dem rechten Ufer d​es Flusses.

Die bajuwarische Altsiedlung Dolgolfing, d​ie sich b​ei einem offenbar s​ehr alten Isarübergang entfaltete, zeichnet s​ich bereits i​m 7./8. Jahrhundert d​urch einen agilolfingischen Herzogshof aus, b​ei dem Herzog Tassilo III. vermutlich 770 d​ie Bischöfe u​nd Äbte seines Herzogtums z​u einer Synode versammelte. Dieser Hof befand s​ich neben d​er ältesten Pfarrkirche St. Johannes, d​er Vorgängerin d​es bestehenden spätgotischen Baus.

Infolge d​er Absetzung Herzog Tassilos 788 gelangten Herzogshof u​nd Kirche i​n den Besitz d​er Karolinger, d​ie dieses Königsgut d​urch Schenkung a​n das Kloster St. Emmeram i​n Regensburg weitergaben; d​er Regensburger Bischof w​urde somit Grundherr d​er Siedlung. Diese Tatsache w​ar ausschlaggebend für d​ie weitere Entwicklung z​u einer Stadt besonderen Charakters. Die wittelsbachischen Herzöge machten nämlich v​on ihrem benachbarten Territorium a​us dem Bischof d​ie Rechte a​uf den w​ohl inzwischen bedeutenden Ort Dingolfing streitig u​nd setzten s​ich westlich unmittelbar über d​er Siedlung a​uf einer Anhöhe fest, d​eren Plateau bereits Ludwig d​er Kelheimer, u​m 1230, beansprucht h​aben soll.

Nach d​er Erstürmung d​er nahe gelegenen bischöflichen Feste Teisbach, 1251, konnten s​ie sich a​ls alleinige Herren i​n Dingolfing durchsetzen u​nd bauten u​nter Herzog Otto II., d​em eigentlichen Stadtgründer, a​uf der Höhe e​ine befestigte Burgsiedlung aus, d​ie Obere Stadt. Diese besteht a​us einem langen, d​er leichten Krümmung d​es Höhenplateaus folgenden, v​on Süden n​ach Norden s​ich ausweitenden Platz v​on hofartigem Charakter. Zwar k​am es n​icht zum Bau e​iner herzoglichen Burg i​n diesem Bereich, d​och zu e​iner Konzentration v​on herzoglichen Amtsgebäuden – u​nter ihnen d​er eindrucksvolle spätgotische Herzogskasten – u​nd von späteren Adelshäusern.

Diese Häufung v​on Ämtern u​nd Amtsbauten, z​u denen b​is 1838 a​uch das Rathaus d​er Stadt gehörte, i​st bis z​ur Gegenwart für d​ie Obere Stadt i​m Gegensatz z​ur gewerblichen Unterstadt charakteristisch geblieben. Die Verbindung zwischen Unterer u​nd Oberer Stadt stellt d​er Steinweg her, e​ine steile, i​n ihrem mittleren Teil s​ich gabelnde Gasse, d​eren Verzweigungen enge, malerische Zugänge z​u dem Platzraum d​er Oberen Stadt bilden. Die hohen, schützenden Stütz- u​nd Futtermauern, v​on denen d​er Steinweg i​m oberen Teil begleitet w​ird und d​er sogenannte Reiserbogen, d​er ihn überspannt, erinnern a​n die ehemalige Eigenbefestigung d​er Oberen Stadt. Ein Zusammenschluss d​er beiden Beringe erfolgte e​rst im Spätmittelalter; d​ie Verbindungsmauer v​om ehemaligen Isartor b​ei Bruckstraße 31 über d​en Schmiedturm z​um Storchenturm i​n der Nordecke d​er Oberen Stadt erinnert a​n diese Vereinigung.

Aus d​er Blütezeit d​er Stadtentwicklung i​n der zweiten Hälfte d​es 15. Jahrhunderts h​at sich i​n der Oberen Stadt d​er Herzogskasten a​ls das bedeutendste Baudenkmal erhalten (vor 1421 erbaut). Von d​er älteren Bausubstanz h​aben die Zerstörungen i​m österreichischen Erbfolgekrieg, 1743, d​as meiste vernichtet, d​ie Stadtmauern s​ind mit d​rei der v​ier Stadttore Ende d​es 19. Jahrhunderts abgetragen worden. In d​er Nordostecke d​er Oberen Stadt bestand v​on 1640 b​is zur Aufhebung 1802 b​ei einer älteren St.-Oswald-Kirche e​in Franziskanerkloster, dessen Wirtschaftstrakt n​och an d​ie ehemals größere u​nd im Platz- u​nd Stadtbild b​is zum Abbruch 1804 dominierende Anlage erinnert.

Von d​en Befestigungsverstärkungen d​es frühen 17. Jahrhunderts i​st an d​er Südspitze d​er Oberen Stadt d​ie über d​en Asenbachgraben geführte Hochbrücke v​on 1612 erhalten, m​it der e​in weiterer separater Zugang z​ur Oberen Stadt geschaffen u​nd zugleich e​in bedeutender städtebaulicher Akzent a​n dieser Stelle gesetzt wurde. Eine Störung i​st der parzellenübergreifende Bau d​es Landratsamtes, für d​en das ehemalige Rathaus abgebrochen worden ist.

Akten-Nummer E-2-79-112-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Dingolfing

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Herrenweiher 11
(Standort)
Ehemalige Turnhalle jetzt Wasserburger Saal, langgestreckter zweigeschossiger Satteldachbau mit gotisierender Fassade, 1907 D-2-79-112-2
Am Herrenweiher 18
(Standort)
Wohnhaus Wohnhaus, erdgeschossiger Mansardwalmdachbau, um 1850 D-2-79-112-3 BW
Bahnhofstraße 53
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Antonius ehemalige Kirche des Siechen- und Leprosenhauses, Saalkirche mit Südturm, Chor vor 1432, Turm und Langhaus 1896; mit Ausstattung D-2-79-112-125
Böcklerstraße 2
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Josef einschiffige Saalkirche mit seitlich gestelltem, quadratischem Westturm; mit Ausstattung; Pfarrhaus, zweigeschossiger Satteldachbau; eingeschossiger Verbindungsbau mit Laubengang; alles Sichtziegelbauten, von Robert Vorhoelzer und Sepp Reiter, 1954–57 D-2-79-112-136
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Bruckstraße 7
(Standort)
Brauereigasthof Alte Post breitgelagerter zweiteiliger Trakt, westlicher Teil zweieinhalbgeschossig mit stichbogiger Tordurchfahrt, wohl 17./18. Jahrhundert, Fassade mit hoher zinnenbesetzter Vorschussmauer nach Mitte 19. Jahrhundert; vierseitig umbauter Hof mit hölzerner Galerie, 18./19. Jahrhundert und ehemalige Stallung, 19. Jahrhundert D-2-79-112-6
Bruckstraße 11
(Standort)
Ehemalige Gastwirtschaft und Bürgerhaus zweigeschossiger Giebelbau mit Aufsätzen, Steherker und Hofdurchfahrt, bezeichnet 1643, im Kern spätgotisch D-2-79-112-7
Bruckstraße 20; Lederergasse 1
(Standort)
Bürgerhaus zweigeschossiger Satteldachbau in Ecklage mit überkuppeltem Eck-Erkerturm, 16. Jahrhundert, Ergänzung und Überformung im 19. Jahrhundert D-2-79-112-9
Fischerei 9
(Standort)
Stadel Bruckstadel, erdgeschossiger Bau mit Satteldach, nach Brand wieder errichtet 1752 D-2-79-112-11
Friedhofweg 4
(Standort)
Friedhof terrassierte Anlage mit gemauerten Grabstätten des 19. Jahrhunderts, archivalisch belegt seit 1627, städtischer Friedhof seit 1802, erste Erweiterung 1827, Erweiterungen 1866 und später; Friedhofskapelle St. Thekla, kleine Saalkirche mit Dachreiter, erbaut 1629, erweitert nach Plänen von Johann Matthias Weigenthaller 1764; ehemaliges Leichenhaus, eingeschossiger historisierender Satteldachbau, erhöhter Mittelbau durch Arkaden geöffnet, 1872 D-2-79-112-135 BW
Geißlung
(Standort)
Wallfahrtskapelle Geißlung Christi Rokokobau mit östlicher Vorhalle, Dachreiter und wenig eingezogenem Chor, errichtet nach Plänen von Johann Matthias Weigenthaller 1753; mit Ausstattung D-2-79-112-16
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Geißlung
(Standort)
Ehemalige Franziskaner-Klosterkirche Unbefleckte Empfängnis Mariä jetzt Klarissen-Klosterkirche, neugotischer Ziegelbau in Art der mittelalterlichen Bettelordenskirchen, 1858; mit Ausstattung D-2-79-112-13
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Geißlung 12; Teisbacher Straße 6
(Standort)
Lourdes-Grotte Lourdes-Grotte, 1904 D-2-79-112-15 BW
Geißlung 12; Teisbacher Straße 6
(Standort)
Ehemaliger Franziskaner-Friedhof Ende 19. Jahrhundert, erweitert 1975 D-2-79-112-14 BW
Griesgasse 7
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus zweigeschossiger Eckbau mit Schweifgiebel und Putzgliederungen in historisierenden Formen, Ende 19. Jahrhundert D-2-79-112-17
Griesgasse 34
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Eckbau mit zwei Flügeln, der Mittelteil in Übereck-Stellung, Fassade in Formen der Neurenaissance, Ende 19. Jahrhundert D-2-79-112-19
Hochbrückenstraße 1
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, erste Hälfte 19. Jahrhundert D-2-79-112-20
Kirchgasse 3
(Standort)
Wehrturm der Stadtbefestigung sogenannter Stegturm, schmaler dreigeschossiger Satteldachbau, 13./14. Jahrhundert, im 18./19. Jahrhundert als Wohnhaus ausgebaut D-2-79-112-27
Klosterhof 8
(Standort)
Gruft des ehemaligen Franziskanerklosters angelegt wohl beim Bau der ehemaligen Klosterkirche, 1682, überbaut D-2-79-112-31 BW
Lederergasse 19
(Standort)
Ehemaliges Lederer- oder Gerberhaus zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, Dachgauben und Hofdurchfahrt, äußere Erscheinung erste Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern 17./18. Jahrhundert oder älter; zugehöriges Rückgebäude, ehemalige Stallung mit Gesindewohnung, dreigeschossiger Bau mit Schopfwalmdach, 17./18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert umgebaut D-2-79-112-33 BW
Lederergasse 21
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, erste Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern vermutlich älter D-2-79-112-34 BW
Lederergasse 23
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, Putzquaderungen und Hofdurchfahrt, um Mitte 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter D-2-79-112-35 BW
Lederergasse 25
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, Segmentbogenfenstern und -tür, um Mitte 19. Jahrhundert D-2-79-112-36 BW
Marienplatz 2
(Standort)
ehemaliger Brauereigasthof Seethaler, ab September 2013 Kreis- und Stadtbibliothek stattlicher zweigeschossiger Eckbau mit Satteldach, Schweifgiebel und seitlicher Toreinfahrt mit Volutengiebel, 1745, 2012/2013 umfassend renoviert D-2-79-112-37
Marienplatz 23
(Standort)
Bürgerhaus zweigeschossiger Traufseitbau mit Steildach, Giebel mit Aufsätzen, 17./18. Jahrhundert D-2-79-112-43 BW
Marienplatz 25
(Standort)
Bürgerhaus zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, 18. Jahrhundert D-2-79-112-44
Marienplatz 27
(Standort)
Bürgerhaus zweigeschossiger Giebelbau mit Satteldach, im Kern spätmittelalterlich D-2-79-112-45 BW
Marienplatz 30
(Standort)
Torturm der Stadtbefestigung sogenanntes Wollertor, Anfang 16. Jahrhundert, Staffelgiebel neugotisch D-2-79-112-46
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Marienplatz; Marienplatz 2
(Standort)
Marienfigur 1867, Brunneneinfassung modern D-2-79-112-47
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Nähe Hochbrückenstraße
(Standort)
Lager- und Eiskeller Lager- und Eiskeller (Postkeller) D-2-79-112-22 BW
Nähe Hochbrückenstraße
(Standort)
Gefallenendenkmal errichtet für gefallene Franzosen von 1743, Sockel mit Stele und Inschrifttafeln, bezeichnet 1902 D-2-79-112-21
Oberer Stadtplatz
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1870/71, bezeichnet 1904 D-2-79-112-74
Hochbrückenstraße
(Standort)
Hochbrücke monumentaler fünfbogiger Backsteinbau mit Torbogen am südlichen Brückenkopf, 1612; Figur des Brückenheiligen Johannes Nepomuk, barock, in Nische; auf der Brückenbrüstung D-2-79-112-23
Obere Stadt 1
(Standort)
Ehemaliges Adelshaus jetzt Teil des Landratsamtes, zweigeschossiger Eckbau mit Satteldach, im Kern spätmittelalterlich, barocke Fassade im 19. Jahrhundert vereinfacht D-2-79-112-48
Obere Stadt 8
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus zweigeschossiger Traufseitbau mit Durchfahrt, im Kern 17./18. Jahrhundert; Gartensalettl, verglaster Holzständerbau mit Satteldach, Ende 19./ Anfang 20. Jahrhundert; Gartenhaus mit Remise und kleiner Wohnung, zweigeschossiger Satteldachbau, Ende 19./ Anfang 20. Jahrhundert; gedeckter Unterstand, offene Holzständerkonstruktion mit Pultdach, Ende 19./ Anfang 20. Jahrhundert D-2-79-112-53
Obere Stadt 9
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Giebelbau, 16./17. Jahrhundert, rückwärts gotischer Steilgiebel D-2-79-112-52 BW
Obere Stadt 12
(Standort)
Ehemaliges Amtsgericht zweigeschossiger Neubarockbau mit Schweifgiebeln, 1904/05; mit Garteneinfriedung, gleichzeitig D-2-79-112-55 BW
Obere Stadt 13
(Standort)
Ehemaliger Pfleghof zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, wohl Mitte 18. Jahrhundert D-2-79-112-56
Obere Stadt 14
(Standort)
Ehemaliges Amtsgerichtsgebäude zweigeschossiger Traufseitbau mit Segmentbogenfenstern, 1862, nördlich integriert ehemaliger Befestigungsturm der Stadtbefestigung, sogenannter Storchenturm, 13./14. Jahrhundert, um 1862 gotisierend ummantelt, Zeltdach 1905 D-2-79-112-57
Obere Stadt 15
(Standort)
Ehemaliges Kastenamt sogenannte Herzogsburg, seit 1956 Museum, zweigeschossiger gotischer Backsteingiebelbau mit Treppengiebeln, Fassade mit reichem Blend- und Maßwerk, um 1400/20 D-2-79-112-58
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Obere Stadt 16
(Standort)
Stadtbefestigung in Teilen erhalten, erster Bering um die Obere Stadt 1274 erwähnt, im 15. Jahrhundert Zusammenschluss der beiden Beringe von Unterer und Oberer Stadt, 1422 und 1468 Verstärkung der Mauern, zwischen Unterer und Oberer Stadt bezeichnet der Torbogen am Steinweg die historische Berührungsstelle zwischen den beiden hochmittelalterlichen Beringen; Befestigungsturm, sogenannter Stinkerturm, mit Kegeldach, 13./14. Jahrhundert; Befestigungsturm, sogenannter Schmiedturm, mittelalterlich, 1887 zum Teil abgebrochen. Befestigungsturm, sogenannter Storchenturm, 1862 in Amtsgebäude integriert, siehe Obere Stadt 14; Hochbrücke, siehe Oberer Stadtplatz; Brückenkopfbastion, in Wohnhausbau integriert, siehe Obere Stadt 70/72; Stadttor, sogenanntes Wollertor, siehe Marienplatz 30. D-2-79-112-1
Obere Stadt 18
(Standort)
Doppelwohnhaus zweigeschossiger Giebelbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert; zugehörige, zum Teil überbaute Stadtmauer, 13./14. Jahrhundert D-2-79-112-61
Obere Stadt 28
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger, traufständiger und verputzter Ziegelbau mit hohem Satteldach, im Kern gotisch, 1420/21 (dendrochronologisch datiert), Umbau und Dach, 1638/39 (dendrochronologisch datiert); im Keller Fluchtweg hinab zum Asenbach, aus Ziegeln gewölbter Treppengang, wohl mittelalterlich; im Garten Bastionsrest der Stadtbefestigung, 13./14. Jahrhundert D-2-79-112-64
Obere Stadt 38
(Standort)
Ehemalige Fleischbank jetzt Lagergebäude, giebelständiger Bau, Fassade mit welschem Fingergiebel und drei Toreinfahrten im Erdgeschoss, 16. Jahrhundert; zugehöriger Stadtmauerrest, 13./14. Jahrhundert D-2-79-112-66
Obere Stadt 44
(Standort)
Ehemaliges Adelshaus jetzt Finanzamt, stattlicher zweigeschossiger Traufseitbau, 16. Jahrhundert; zugehöriger Stadtmauerrest, 13./14. Jahrhundert D-2-79-112-68 BW
Obere Stadt 50
(Standort)
Wohnhaus dreigeschossiger Traufseitbau, seitlich mit gotischem Staffelgiebel, 16. Jahrhundert; zugehöriger Stadtmauerrest, 13./14. Jahrhundert D-2-79-112-70 BW
Obere Stadt 62; Obere Stadt 64
(Standort)
Ehemalige Gefängniszellen im Kellergewölbe 17./18. Jahrhundert; zugehöriger Rest der Stadtmauer, 13./14. Jahrhundert D-2-79-112-72 BW
Obere Stadt 70; Obere Stadt 72
(Standort)
Ehemalige Brückenkopf-Bastion der Stadtbefestigung an der Hochbrücke, halbrunde Anlage, 16. Jahrhundert, jetzt in das Kolpinghaus einbezogen D-2-79-112-73 BW
Pfarrplatz 7
(Standort)
Ehemaliges Butzengeiger Haus zweigeschossiger Pultdachbau über unregelmäßigem Grundriss, angebaut an Kirchhofmauer und Kirchturm, 1744 D-2-79-112-75
Pfarrplatz 9
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Johannes dreischiffige Backsteinhalle mit Chorumgang und Westturm, Baubeginn 1467, vollendet wohl um 1522, Seitenkapellen 15. bis 18. Jahrhundert, Regotisierung zweite Hälfte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung; Ummauerung des ehemaligen Kirchhofs, Ziegelmauer mit Grabdenkmälern des 17. bis 19. Jahrhunderts; Ölbergnische mit Pultdach und Figuren, um 1730, östlich angebaut an Pfarrplatz 12 D-2-79-112-28
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Pfarrplatz 9a
(Standort)
Dreifaltigkeitskapelle bis 1802 Friedhofskapelle, auch sogenannte Erasmi- oder Schusterkapelle, spätgotischer Backsteinbau mit Dachreiter, Ende 15. Jahrhundert; mit Ausstattung; westlich angebauter Karner, erste Hälfte 17. Jahrhundert, mit Lourdes-Grotte, 1889 D-2-79-112-29
Pfarrplatz 10
(Standort)
Pfarrhof Pfarrhaus, freistehender zweigeschossiger barocker Walmdachbau, von Johann Matthias Weigenthaller, bezeichnet 1729; Nebengebäude, Fachwerk-Ständerbau mit Satteldach, 19. Jahrhundert; ehemalige Stallung, eingeschossiger Satteldachbau, Ende 18. Jahrhundert / frühes 19. Jahrhundert; Pfarrgarten mit Einfahrtstor D-2-79-112-76
Pfarrplatz 12
(Standort)
Ehemaliges St. Anna-Benefiziatenhaus an die Kirchhofmauer und den Turm angebautes dreigeschossiges Haus mit Satteldach, untere Geschosse 16. Jahrhundert D-2-79-112-77 BW
Sossauer Straße
(Standort)
Bildstock-Kapelle kleiner Satteldachbau, bezeichnet 1818 D-2-79-112-84 BW
Speisemarkt 1
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus dreieinhalbgeschossiger Eck- und Kopfbau mit sehr flachem Walmdach, um 1880/90 D-2-79-112-79
Speisemarkt 3
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, im Kern 18. Jahrhundert D-2-79-112-80
Steinweg
(Standort)
Heiligennische mit kreuztragendem Christus 18. Jahrhundert, Tafel bezeichnet 1895; an Treppenaufgang D-2-79-112-89
Steinweg 1
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus so genanntes Furtnerhaus, dreigeschossiger und traufständiger Satteldachbau, frühes 19. Jahrhundert, Eckerkerturm und Zinnenkranz, um 1890, Urbesitzbrief von 1795. Die Häuser Steinweg 1 und 3 wurden 1924 durch den Abriss des Treppenhauses vereint, jedoch nur Steinweg 1 ist geschützt, Steinweg 3 soll abgerissen werden. Bis 1894 spannte sich der Zanklbogen (16. Jahrhundert) vom Schusterhaus (Steinweg 3) auf die andere Straßenseite zum Schlosserhaus (Steinweg 4). D-2-79-112-85
Steinweg 2
(Standort)
Bürgerhaus dreigeschossiger Traufseitbau, im Kern 16. Jahrhundert, Fassade 19. Jahrhundert D-2-79-112-86 BW
Steinweg 3
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Traufseitbau mit Mezzanin, 18./19. Jh., Fassade nach Abbruch des sog. Zanklbogens in die Baulinie der Nachbargebäude zurückversetzt, bez. 1899. D-2-79-112-133 BW
Steinweg 4
(Standort)
Bürgerhaus sogenanntes Schlosserhaus, dreigeschossiger spätgotischer Traufseitbau mit Flacherker, im Kern um 1500, Fassade mit Rautenbemalung, rekonstruiert 1971 D-2-79-112-87
Steinweg 17
(Standort)
Ehemalige Schule über Tordurchfahrt sogenanntes Reiches Schultor, später sogenannter Reiserbogen, Tor 15./16. Jahrhundert, zweigeschossige Überbauung 17./18. Jahrhundert D-2-79-112-88 BW
Steinweg 33
(Standort)
Ehemaliger herzoglicher Getreidekasten heute Teil des Museums, langgestreckter massiver Satteldachbau, 1477/78, Umbau zur Schule 1892 D-2-79-112-60 BW

Brunn

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Brunn 11
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Ägidius gotische Saalkirche mit eingezogenem Chor und Dachreiter, 14. Jahrhundert; mit Ausstattung D-2-79-112-90
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Brunn 13
(Standort)
Stadel des ehemaligen Vierseithofes Blockbau mit Satteldach und Traidboden, 18. /19. Jahrhundert; westlich Remise, Satteldachbau mit Arkaden 18./19. Jahrhundert; südlich Remise, Satteldachbau mit Arkaden, 18./19. Jahrhundert D-2-79-112-91 BW
Brunn 16
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Blockbau mit Satteldach und Traufschrot, 18. Jahrhundert D-2-79-112-92 BW

Frauenbiburg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Frauenbiburger Straße 33
(Standort)
Katholische Filialkirche Hl. Drei Könige ursprünglich einschiffige Anlage, später erweitert zur Pseudobasilika, Turm und Langhaus im Kern 14. Jahrhundert, Seitenschiffe 15. Jahrhundert, Turmoberbau 1768; mit Ausstattung; Friedhofsmauer, an der Süd- und Westseite mit eingebauten Grabmonumenten, 19. Jahrhundert D-2-79-112-94
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Höfen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hauptstraße 94
(Standort)
Bauernhaus Satteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss und Traufschrot, zum Teil verschalt, Anfang 19. Jahrhundert D-2-79-112-95 BW
In Höfen
(Standort)
Wegkapelle (Marienkapelle, „Ernst-Kapelle“) kleiner Satteldachbau mit Fassadengliederung, zweite Hälfte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung D-2-79-112-97
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Lerchenstraße 23
(Standort)
Wohnstallhaus Satteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss und Hochlaube, Anfang 19. Jahrhundert D-2-79-112-96 BW

Mietzing

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Mietzing 4
(Standort)
Bauernhaus Satteldachbau mit verputztem Blockbau-Obergeschoss und Traufschrot, zweite Hälfte 18. Jahrhundert D-2-79-112-98 BW

Oberdingolfing

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Oberdingolfing
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Leonhard weithin sichtbarer Bau auf einer Anhöhe, Saalkirche mit Nordturm, um 1470, Chorschluss 1484, Langhauswölbung 1610; mit Ausstattung D-2-79-112-101 BW

Oberholzhausen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Oberholzhausen 8
(Standort)
Bauernhaus Satteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Traufschrot und Hochlaube, Ende 18. Jahrhundert D-2-79-112-103 BW
Oberholzhausen 21
(Standort)
Einfirsthof verputzter Satteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, 18./19. Jahrhundert D-2-79-112-102 BW

Oed

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Oed 13
(Standort)
Kleinhaus eineinhalbgeschossige Satteldachbau, Oberteil und Giebel Blockbau, Ende 18. Jahrhundert, Dach später D-2-79-112-104 BW

Schermau

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Gutsweg 5
(Standort)
Schloss zweigeschossiger rechteckiger Bau mit Ecktürmen und Walmdach, im Kern 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert verändert; westlich mit Schlossmauer D-2-79-112-105

Teisbach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kirchplatz 10
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Vitus neuromanische Saalkirche mit eingezogenem Chor und Südturm, Backsteinbau von Johann Baptist Bernlochner, 1849; mit Ausstattung D-2-79-112-110
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Marktplatz 1
(Standort)
Markttor Torbau mit Zeltdach und nördlichem Flügelbau mit Satteldach, seitlich Bogendurchgang, bezeichnet 1718 D-2-79-112-112
Marktplatz 2
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Traufseitbau, südlich an das Markttor anschließend, 18. Jahrhundert D-2-79-112-118 BW
Marktplatz 7
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus breitgelagerter zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, wohl Anfang 19. Jahrhundert D-2-79-112-113 BW
Marktplatz 9
(Standort)
Wohnhaus „Mädlhaus“ wohl ehemaliges Wirtshaus, zweigeschossiger verputzter Blockbau mit Flachsatteldach, breitgelagert und giebelständig, 1555 (dendrochronologisch datiert), nördlich anschließend zweigeschossige Wirtschaftsgebäude, 18. und 19. Jahrhundert D-2-79-112-114 BW
Marktplatz 11
(Standort)
Ehemaliges Kastenamt, später Schule, Wohnhaus dreigeschossiger Traufseitbau mit Erkern, 1594 D-2-79-112-115 BW
Schloßweg 9
(Standort)
Schloss Teisbach im Kern spätmittelalterlicher Rechteckbau mit Eckturm, im 19. Jahrhundert wiedererrichtet bzw. ausgebaut; Nebengebäude, im Kern spätmittelalterlich; Umfassungsmauer, im Kern spätmittelalterlich D-2-79-112-119
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Seebergergasse 28
(Standort)
Kleinbauernhaus Satteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Hochlaube und traufseitigem Schrot, erste Hälfte 18. Jahrhundert D-2-79-112-122 BW

Unterbubach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Unterbubach 2
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Satteldachbau mit teilweise verputztem Blockbau-Obergeschoss, Traufschrot und Giebelschrot, Traidboden über Wirtschaftstrakt, im Kern 17./18. Jahrhundert D-2-79-112-124 BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Commons: Baudenkmäler in Dingolfing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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