Lisa Weise

Lisa Weise (* 16. Dezember 1880 a​ls Louise Ottilie Georgine Anna Weise i​n Weimar;[1]6. Dezember 1951 ebenda[2]) w​ar eine deutsche Schauspielerin u​nd Sängerin.

Lisa Weise (Abb. Berliner Leben, Heft 4, 1910, S. 8)

Leben und Wirken

Die Tochter d​es Oboisten u​nd Großherzoglichen Kammervirtuosen Ernst Weise u​nd seiner Frau Ottilie, geb. Zimmermann, begann i​hre Bühnenlaufbahn 1903 i​n Metz u​nd spielte d​ann zwischen 1904 u​nd 1910 a​n verschiedenen Berliner Theatern. 1910 wechselte s​ie für e​ine Saison a​ns Johann Strauß-Theater n​ach Wien, e​he sie wieder n​ach Berlin zurückkehrte, w​o sie b​is 1917 a​m Neuen Operettentheater a​m Schiffbauerdamm wirkte.

Parallel zu ihrer Bühnentätigkeit trat Lisa Weise ab 1915 regelmäßig als Hauptdarstellerin vor die Kamera, nachdem sie bereits 1910 einen Auftritt in dem „TonbildDer Graf von Luxemburg absolviert hatte.[3] Meist agierte sie an der Seite von Karl Beckersachs unter der Regie von Friedrich Zelnik.

Weise w​ar von 1907 b​is 1919 m​it dem Fabrikbesitzer Felix Stern verheiratet,[4] d​er 1915 für Carl Wilhelms Spielfilm Carl u​nd Carla a​ls Drehbuchautor verantwortlich zeichnete.

Filmografie

Hörspiele (Auswahl)

  • 1926: Kurt Kraatz, Georg Okonkowski: Polnische Wirtschaft. Posse mit Gesang in 3 Akten. Regie: Alfred Braun (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – Funk-Stunde Berlin, Sendespielbühne – Abteilung: Schauspiel)[5]

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Weimar, Geburtsregister Standesamt Weimar, Nr. 528/1880 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
  2. Stadtarchiv Weimar, Sterberegister Standesamt Weimar, Nr. 817/1951, zitiert nach dem amtlichen Vermerk im Geburtsregister
  3. Der Graf von Luxemburg bei The German Early Cinema Database, DCH Cologne, abgerufen am 28. Juni 2021.Vorlage:GECD Titel/Wartung/ID fehlt in Wikidata
  4. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin III, Nr. 217/1907 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
  5. Rolle: Erika, Tochter des Stadtrates Adalbert Mangelsdorff. Erstsendung: 3. November 1926, vgl. DRA Hörspiel-Datenbank. Eine Rezension erschien unter dem Titel “Die Situationskomik in Schwank und Posse - Zum Sende-Spiel "Polnische Wirtschaft"” in: Die Funkstunde. Zeitschrift der Berliner Rundfunksendestelle. 3. Jahrgang. Heft 44. 31. Oktober 1926. S. 1171. PDF
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