Lilith (Zeitschrift)
Lilith ist eine gemeinnützige und unabhängige jüdisch-feministische Zeitschrift in den USA, die seit 1976 vierteljährlich erscheint. Das Magazin veröffentlicht investigative Reportagen, Berichte zu zeitgenössischen und geschichtlichen Themen, Kritik der Unterhaltungsindustrie und Rezensionen, literarische Prosa und Lyrik, Kunst und Fotografie.[1] Einige Beiträge wurden mit Preisen ausgezeichnet[2].
Lilith | |
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Beschreibung | Independent, Jewish & frankly feminist |
Sprache | Englisch |
Erstausgabe | 1976 |
Gründer | Susan Weidman Schneider |
Erscheinungsweise | vierteljährlich |
Chefredakteurin | Susan Weidman Schneider |
Herausgeberin | Susan Weidman Schneider |
Weblink | lilith.org |
Geschichte
Die Zeitschrift wurde 1976 von Susan Weidman Schneider gegründet.[3] Das Ziel war, die Diskussion von Themen jüdischer Frauen zu fördern und sie auf die Tagesordnung der jüdischen Gemeinde zu setzen, wobei man den Jüdinnen mehr Entscheidungsmöglichkeiten im jüdischen Alltagsleben ermöglichen will. Das Magazin heißt Lilith nach der angeblich ersten Frau Adams. Obwohl sie in der Bibel nicht erwähnt wird, schrieben Talmudgelehrte in späterer Zeit, Lilith sei aus dem Garten Eden verbannt worden, weil sie sich geweigert habe, sich Adam zu unterwerfen. Lilith wird als wichtiger Faktor der Verbreitung und Akzeptanz von Frauenrechten im Judentum betrachtet.[4]
Inhalt
Die weitgespannte Thematik schließt sexuelles Fehlverhalten von Rabbinern, neue Rituale und Feiern bis hin zur Dekonstruktion des JAP-Klischees („Jewish American Princess“[5]) und zur Darstellung des jüdischen Standpunkts zum Abtreibungsrecht ein.
Redaktion und Autoren
Susan Weidman Schneider ist seit 1976 Chefredakteurin.[6] Sie ist außerdem Autorin der Bücher Jewish and Female und Intermarriage: The Challenge of Living with Differences between Christians and Jews, Koautorin von Head and Heart über die Rolle des Geldes im Leben der Frau. Zu den Autoren der Zeitschrift gehören Cynthia Ozick, Grace Paley, Letty Cottin Pogrebin, Nessa Rapoport, Blu Greenberg, Allegra Goodman, Myla Goldberg, Rabbi Susan Schnur (Liliths Hauptredakteurin), Naomi Danis (Liliths geschäftsführende Redakteurin), Dara Horn, Jennifer Baumgartner, Marge Piercy (Liliths Lyrikredakteurin), Sarah Blustain, Leela Corman, Liana Finck, Danya Ruttenberg, Shira Spector, Rachel Kadish, Anat Litwin, Ilana Stanger-Ross, Lesléa Newman, Yona Zeldis McDonough (Liliths Literaturredakteurin), Alice Sparberg Alexiou, Amy Stone und andere. Lilith publiziert auch die Kunstwerke von Judy Chicago, Miriam Schapiro, Joan Roth (Liliths Fotografin), Maira Kalman, Roz Chast und Eva Hesse.
Weblinks
Einzelnachweise
- lilith.org (Memento vom 9. Juni 2004 im Internet Archive)
- ajpa.org (Memento vom 12. August 2013 im Internet Archive)
- Susan Weidman Schneider | Jewish Women's Archive. In: jwa.org. Abgerufen am 17. Januar 2017.
- Anne Lapidus Lerner: Lilith Magazine | Jewish Women's Archive. Lilith Magazine. In: jwa.org. Abgerufen am 17. Januar 2017: „The topics discussed in Lilith have stimulated a great deal of thinking and, indeed, fostered change within the Jewish community. For example, Cynthia Ozick’s article “Notes toward Finding the Right Question: A Vindication of the Rights of Jewish Women” moved the question of women’s rights in Judaism from the sacred to the social domain. In so doing, she opened the issue for many who had considered the question in exclusively theological terms.“
- Siehe hierzu "Stereotypes of Jews" im englischen Wiki
- Sarah Blustain: Susan Weidman Schneider b. 1944 auf jwa.org.