Likoshan

Likoshan (albanisch auch Likoshani, serbisch Ликошане Likošane) i​st ein Dorf i​n der Gemeinde Drenas i​m Zentrum d​es Kosovo.

Likoshan/Likoshani1
Likošane/Ликошане2
Likoshan (Kosovo)
Basisdaten
Staat: Kosovo Kosovo3
Gemeinde:Drenas
Koordinaten: 42° 42′ N, 20° 55′ O
Höhe:668 m ü. A.
Einwohner:600 (2011)
Kfz-Kennzeichen:01
1 albanisch (unbestimmte / bestimmte Form),
2 serbisch (lateinische / kyrillische Schreibweise)
3 Die Unabhängigkeit des Kosovo ist umstritten. Serbien betrachtet das Land weiterhin als serbische Provinz.

Geschichte

Während d​es Kosovokrieges 1998/1999 w​ar die umliegende Region Drenica d​ie Hochburg d​er UÇK-Kämpfer. Am 28. Februar u​nd am 1. März 1998 drangen militärisch ausgerüstete serbische Polizeikräfte i​n Likoshan u​nd in d​as Nachbardorf Qirez/Čirez. Die Ortschaften wurden m​it Armeehubschraubern u​nd gepanzerten Fahrzeugen u​nter Dauerbeschuss genommen. Nach e​inem Feuergefecht i​n Likoshan wurden 4 serbische Polizisten v​on der UÇK getötet, woraufhin d​ie serbische Polizei 25 albanische Zivilisten i​n einem Rachefeldzug tötete.[1]

Bevölkerung

Bei d​er Volkszählung 2011 wurden für Likoshan g​enau 600 Einwohner erfasst, allesamt (100 %) Albaner.[2]

Bevölkerungsentwicklung[3]
Volkszählung1948195319611971198119912011
Einwohner 373383460611781971600

Einzelnachweise

  1. Jakup Krasniqi: 17 vjet nga krimi serb në Likoshan e Qirez (17 Jahre seit dem serbischen Verbrechen in Likoshan und Qirez). (Nicht mehr online verfügbar.) In: Epoka e Re. 28. Februar 2015, archiviert vom Original am 9. April 2015; abgerufen am 4. April 2015 (albanisch, An der Denkmals-Akademie in Gllogoc gehaltene Rede).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.epokaere.com
  2. Popullsia e komunës së Gllogocit sipas vendbanimit, gjinisë dhe etnicitetit 2011. Statistikagentur des Kosovo, abgerufen am 19. Mai 2017 (albanisch).
  3. Kosovo censuses. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 23. Juli 2018.
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