Liebsburg

Die Reste d​er Liebsburg liegen l​inks der Auma i​m Stadtteil Liebsdorf d​er Stadt Weida i​m Landkreis Greiz i​n Thüringen.

Liebsburg
Staat Deutschland (DE)
Ort Weida-Liebsdorf
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Gipfelburg
Erhaltungszustand Burgstall, geringe Reste
Geographische Lage 50° 46′ N, 12° 2′ O
Höhenlage 302 m ü. NN
Liebsburg (Thüringen)

Geschichte

Der Stadtteil Liebsdorf befindet sich westlich der Kernstadt von Weida, dem Sitz der im Hochmittelalter in Ostthüringen und Westsachsen bedeutenden Vögte von Weida. Die vermutlich nach einem Lokator mit dem Namen Liutbald benannte Ortschaft wurde 1209 in einer Urkunde der Vögte von Weida „Luppoldestorff“ erwähnt. Etwa 800 Meter südlich der Ortsmitte befinden sich die Reste der mittelalterlichen Burganlage, die in Gipfellage der Flussschleife der Auma angelegt worden war. Die mündliche und schriftliche Überlieferung zur Burg ist gering. Zudem wurden in der Ortslage Liebsdorf auf dem Hügel „Der Hain“ geringe Reste einer weiteren Befestigungsanlage als Turmhügelburg archäologisch nachgewiesen. Offensichtlich handelt es sich bei der Turmhügelburg um den ursprünglichen Standort, die deutlich größere spätmittelalterliche Burganlage über der Auma wurde als Befestigung durch die nachfolgenden Generationen der Ortsadeligen errichtet. Die Burg diente auch dem Schutz der in der Aue der Flussschleife angelegten Mühlen und des ältesten noch erhaltenen Eisenhammerwerks Thüringens.[1][2]

Literatur

  • Das nördliche Vogtland um Greiz. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Greiz, Weida, Berga, Triebes, Hohenleuben, Elsterberg, Mylau und Netzschkau. In: Leibniz-Institut für Länderkunde (Hrsg.): Landschaften in Deutschland. Band 68. Böhlau Verlag, Leipzig 2006, ISBN 3-412-09003-4, Liebsdorf mit Eisenhammer, seit 1922 zu Weida, Auma und Aumastausee, S. 111.

Einzelnachweise

  1. Günter Steiniger: Mühlen an der Auma, der Triebes, der Leuba und im Güldetal. Verlag Rockstuhl, 2011, ISBN 978-3-86777-296-9, S. 96–106.
  2. Eintrag zu Liebsburg in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.