Li Wangyang
Li Wangyang (chinesisch 李旺陽 / 李旺阳, Pinyin Lǐ Wāngyáng; * 1950 in der Provinz Hunan; † 6. Juni 2012 in Shaoyang, Provinz Hunan) war ein chinesischer Dissident und Bürgerrechtler.[1][2]
Li Wangyang galt als wichtiger Vertreter der Arbeiterrechte in China und Arbeiterführer und Sympathisant der Studentenbewegung von 1989.[2] Bei dem Tian’anmen-Massaker 1989 wurde er festgenommen und von einem Gericht zu 13 Jahren Haftstrafe verurteilt. Kurz vor Ablauf der Strafe wurde er 2001 erneut zu einer Haft von 10 Jahren verurteilt.[3]
2011 wurde er nach 22 Jahren aus der Haft entlassen. Im Juni 2012 starb er angeblich durch Suizid in einem Krankenhaus in Peking; die Umstände des Todes sind ungeklärt.[3][2] Massenproteste von über 150.000 Menschen in Hongkong folgten nach seinem Tode.[4]
Einzelnachweise
- Juliana Liu: „Li Wangyang: Hong Kong asks who killed Tiananmen activist“, BBC News, Hong Kong, 7. Juni 2012
- „Tod eines Dissidenten: Hongkongs Bürgersinn strahlt aus“, NZZ, 7. Juni 2012
- „Bürgerrechtler Li Wangyang stirbt unter mysteriösen Umständen“, Der Spiegel Online, 6. Juni 2012
- „Neuer Massenprotest in Hongkong nach Tod des Bürgerrechtlers Li Wangyang“ (Memento des Originals vom 18. Juli 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Der Standard, 10. Juni 2012