Lex Cornelia repetundarum
Die Lex Cornelia repetundarum war ein Strafgesetz der sullanischen Staatsrechtsreform der Jahre 82 bis 79 v. Chr. Gegenstand der Anordnungen war der Repetundenprozess, der Provinziale gegen ausbeuterische Statthalter vorgehen lassen konnte.[1]
Bedeutung erlangte die lex 70 v. Chr. im Verresprozess mit Cicero als Ankläger.[2] Cicero führte die Klage über zurückzufordernde Gelder (de pecuniis repetundis). Der Prozess gegen den Proprätor (der drei zurückliegenden Jahre) wurde öffentlich vor der senatorisch besetzten ständigen Strafkammer geführt.
Literatur
- Wolfgang Kunkel mit Roland Wittmann: Staatsordnung und Staatspraxis der römischen Republik. Zweiter Abschnitt. Die Magistratur. München 1995, ISBN 3-406-33827-5 (von Wittmann vervollständigte Ausgabe des von Kunkel unvollendet nachgelassenen Werkes). S. 709.
Anmerkungen
- Cicero, pro C. Rabirio Postumo 9.
- Wolfgang Kunkel: Untersuchungen zur Entwicklung des römischen Kriminalverfahrens in vorsullanischer Zeit. In: Abhandlungen der Bayerischen Akademie, München 1962, S. 15, A.26.
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