Leuchtturm Dahmeshöved
Der Leuchtturm Dahmeshöved ist ein Leuchtfeuer in der Gemeinde Dahme im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein.
Leuchtturm Dahmeshöved | ||
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Ort: | Dahme | |
Lage: | Auf der nordwestlichsten Huk der Lübecker Bucht | |
Geographische Lage: | 54° 12′ 6,4″ N, 11° 5′ 24,9″ O | |
Feuerträgerhöhe: | 29 m | |
Feuerhöhe: | 34 m | |
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Kennung: | Fl(3)W.12s | |
Nenntragweite weiß: | 23 sm (42,6 km) | |
Optik: | Fresnel-Linse | |
Betriebsart: | elektrisch, 400 W | |
Bauzeit: | 1878/79 | |
Betriebszeit: | seit 1. Februar 1880 | |
Internationale Ordnungsnummer: | C 1342 |
Geschichte
Er wurde 1878/79 nach Plänen Ludwig Alexander Veitmeyers auf einer Höved (niederdeutsch für Anhöhe) errichtet und diente der Schifffahrt auf dem Lübeck-Gedser-Weg in der Lübecker und der Mecklenburger Bucht. Als 28,8 m hoher, achteckiger Ziegelturm mit einer von einer Galerie umgebenen eisernen Laterne steht er etwa zwei Kilometer südlich von Dahme.
Zu dem Leuchtturm, der unter Denkmalschutz steht, gehörte eine Luftnebelschallanlage bzw. ein Nebelhorn. Deren Ton hatte 300 Hz und sandte den Morsebuchstaben „D“ (lang, kurz, kurz). 1982 wurde der vorhandene rote Farbanstrich mit weißem Band ersatzlos entfernt und das rote Ziegelmauerwerk freigelegt.
Das Leuchtfeuer war ursprünglich eine Flamme, die mit Petroleum gespeist wurde und ihr Licht über eine Fresnellinse nach außen abgab. Der Umstellung auf Gas erfolgte 1925, später die Umstellung auf elektrischen Strom. Zurzeit (2018) ist eine 400 W starke Halogen-Metalldampflampe eingebaut, die mit einer Lichtstärke von ca. 140 000 Candela eine Reichweite von etwa 23 sm bzw. 43 km hat.
Der Leuchtturm war zu DDR-Zeiten ein wichtiger Navigationspunkt für Menschen, die über die Ostsee aus der DDR flohen.
Heute kann er zeitweise besichtigt werden und dient auch als Standesamt. Das Wohnhaus und einige Nebengebäude werden privat genutzt.
Am 7. Juli 2011 gab die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Dauerserie Leuchttürme eine Sonderbriefmarke (90 €-Cent) von Dahmeshöved heraus.
Bilder
- Leuchtturm Dahmeshöved, nachts, Mai 2008
- Die Laterne
- Aussicht von der Besucherplattform
- Zwei Halogen-Metalldampflampen (eine ist Reserve)
- Das Trauzimmer
Siehe auch
Weblinks
- Leuchtturm Dahmeshöved. WSA Lübeck, 12. Mai 2015 .
- Erich Hartmann: Leuchtturm Dahmeshöved. deutsche-leuchtfeuer.de (Öffnungszeiten zur Besichtigung nicht korrekt).
- Uwe Landschoof: Geschichte des Leuchtturms Dahmeshöved und seiner Wärter. Heimat- und Kulturverein Dahme