Les Passions de l’Ame (Orchester)
Les Passions de l’Ame – Orchester für Alte Musik Bern (Eigenschreibweise) ist ein 2008 von der Schweizer Geigerin Meret Lüthi gegründetes und geleitetes Instrumentalensemble für Alte Musik mit Sitz in Bern.[1][2][3][4]
Geschichte des Orchesters
Die Musiker von Les Passions de l’Ame sind international tätige Spezialisten im Bereich der Alten Musik.[2] Sie „arbeiten als Solisten, als Kammermusiker, als Orchestermusiker, wie auch als Dozenten für Institutionen wie das Freiburger Barockorchester, das belgische Barockorchester B’Rock, das Konservatorium Antwerpen oder die Hochschule der Künste Bern.“[4] An seinem Stammsitz in Bern präsentiert das Ensemble jährlich die Konzertreihe „Alte Musik? – Ganz neu!“.[2] In dieser bietet das Ensemble die Aufführung von Orchesterwerken des 17. und 18. Jahrhunderts und zieht oft dabei Raritäten in die Öffentlichkeit.[2] Das Ensemble war unter anderem zu Gast bei den Händel-Festspielen Halle (2019), dem Valletta International Baroque Festival auf Malta (2019), dem Musikfest Stuttgart (2018), den Schwetzinger Festspielen (2018), dem London Festival of Baroque Music (2017), den Tagen Alter Musik Regensburg (2018 und 2016), dem Lucerne Festival (2015) oder den Feierlichkeiten der Kulturhauptstadt Riga (2014).[2] Das Ensemble trat in Konzerten mit Solisten wie Kristian Bezuidenhout, Hana Blažíková, Simone Kermes, Nuria Rial, Carolyn Sampson, Dorothee Oberlinger und dem Dirigenten Hans-Christoph Rademann auf.[4]
Europäische Radiostationen wie beispielsweise SRF 2 Kultur, Deutschlandfunk Kultur, BBC, SWR2, concertzender.nl übertragen regelmäßig Konzerte von Les Passions de l’Ame.[1][3][4] Der Bayerische Rundfunk und Arte übertrugen 2019 Videolivestreams von Konzerten des Ensembles in Nürnberg und bei den Händel-Festspielen Halle.[4] Einige der von Les Passions de l’Ame eingespielten Tonträger wurden mit dem Diapason d’or beziehungsweise mit dem Supersonic Award des Musikmagazins Pizzicato prämiert.[1][3][4]
Der Name des Orchesters weist auf den gleichnamigen Aufsatz von René Descartes aus dem Jahr 1649. „Darin spricht der Philosoph von der Leidenschaft, die zwischen Körper und Seele vermittelt. Genau in dieser Vermittlerfunktion sieht das Ensemble auch die Musik und macht im Konzert ‚les passions‘ zum unmittelbaren Erlebnis.“[3][4]
Diskografie
Weblinks
- Literatur von und über Les Passions de l’Ame in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Les Passions de l’Ame bei Discogs
- Les Passions de l’Ame bei MusicBrainz (englisch)
- Les Passions de l’Ame (Baroque Orchestra) bei Bach Cantatas (englisch)
- Les Passions de l’Ame. (Nicht mehr online verfügbar.) Lucerne Festival, August 2015, archiviert vom Original am 18. März 2020; abgerufen am 5. Juni 2020.
- Les Passions de l'Ame. (Nicht mehr online verfügbar.) Sony Music, archiviert vom Original am 5. Juni 2020; abgerufen am 5. Juni 2020.
- Webseite des Orchesters Les Passions de l'Ame. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 13. August 2019; abgerufen am 5. Juni 2020 (Dort unter dem Reiter "Orchester" eine Beschreibung des Orchesters).
Einzelnachweise
- Les Passions de l’Ame. In: Bach Cantatas.
- Les Passions de l’Ame. In: Lucerne Festival.
- Les Passions de l’Ame. In: sonymusic.de.
- Les Passions de l’Ame. In: Website des Orchesters Les Passions de l'Ame.