Leopold von Winter (Theologe)
Leopold Winter, ab 1828 von Winter, (* 1797; † 28. Dezember 1864 in Jelenic bei Kulm, Westpreussen) war ein deutscher evangelischer Theologe, aus dem Adelsgeschlecht Winter von Adlersflügel.
Leben
Er entstammte einer ursprünglich pfälzischen Familie. Winter war zunächst Pastor und Kreisschulinspektor zu Schwetz an der Weichsel und zuletzt Superintendent zu Jelenic bei Kulm.
Schon in Schwetz hatte er sich große Verdienste um die Festigung des Protestantismus in Westpreußen erworben. Auch später in Jelenic hatte er in seinen häuslichen Andachten den in der Kulmer Region verstreuten Mitgliedern der evangelischen Kirche einen Sammelplatz geboten. Durch die Milde und Würde seiner Persönlichkeiten trug er zum Ausgleich zwischen den Konfessionen bei und erwarb sich Achtung auf beiden Seiten.[1][2]
Winter erhielt gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich, Pastor zu Ausleben, am 28. Mai 1828 in Berlin die preußische Adelsanerkennung als „von Winter“.
Sein Sohn war der gleichnamige langjährige Danziger Oberbürgermeister und preußische Abgeordnete Leopold von Winter.
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Seite 259/260, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISBN 3-7980-0837-X.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, 1870, Seite 582
Einzelnachweise
- Danziger Zeitung Nr. 2788, Jahrgang 1865.
- Rudolf Reicke, Ernst Wichert (Hrsg.): Altpreußische Monatsschrift zur Spiegelung des provinziellen Lebens in Literatur, Kunst, Wissenschaft und Industrie, Band 2, Seite 465, Verlag Rosbach, Königsberg 1865 (Digitalisat)