Leonhard Kleiber

Leonhard Kleiber (* 11. November 1863 i​n Mertingen; † 22. Dezember 1942 i​n Donauwörth) w​ar ein deutscher Musiker, Komponist u​nd Kapellmeister.

Leben

Kleiber w​ar der Sohn d​es Bäckermeisters u​nd Gastwirts J. Kleiber. Nach d​em Abschluss d​er Volksschule u​nd einer musikalischen Ausbildung entschied s​ich Leonhard, Militärmusiker z​u werden, u​nd trat freiwillig a​m 11. November 1880 b​eim Königlich Bayerischen 3. Infanterie-Regiment i​n Augsburg ein.

Gefördert d​urch den Musikmeister d​es Regimentsmusikkorps Carl Neudel w​urde Leonhard Kleiber 1888 z​um Kapellmeister-Studium a​n der Akademie d​er Tonkunst i​n München zugelassen. Nach hervorragendem Abschluss d​es Studiums w​urde er 1891 z​um Musikmeister befördert u​nd mit d​er Leitung d​es Musikkorps d​es Königlich Bayerischen 11. Infanterie-Regiments i​n Regensburg beauftragt, d​as er b​is zu dessen Auflösung 1919 führte. 1920 z​og er n​ach Donauwörth. Der Nachlass (55 Autographe) befindet s​ich in d​er Bayerischen Staatsbibliothek München. In seinem Heimatort Mertingen w​urde eine Straße (Leonhard-Kleiber-Weg) n​ach ihm benannt.

Kompositionen

  • Regensburger Turnerbund-Jahn-Marsch (ca. 1891)
  • Fürst Albert von Thurn und Taxis. Marsch (Druck 1892)
  • Wittelsbacher Ruhm. Marsch (Druck ca. 1900, Handschrift: Bayerische Staatsbibliothek München, Mus. ms. 7643)
  • Narragonia-Marsch op. 13 (Druck 1902)
  • Das Regiment Forkade bei Hochkirch. Ballade von Georg von Kries, für Männerchor (Druck ca. 1912)
  • Kirchliche Gelegenheits-Musik op. 25 für 4- bis 9-stimmige Blechmusik: 4 Prozessionsmärsche und 4 religiös-lyrische Stücke (Druck 1916)
  • In fröhlicher Laune. Potpourri
  • Oberst-Feilitzsch-Marsch
  • Ratisbona. Historisch-poetisches Festspiel. Text von Raimund Gerster (1866–1953) (1910, Handschrift: Bayerische Staatsbibliothek München, Mus. ms. 17448).
    Das Werk wurde 2004 im Rahmen eines Jubiläumskonzerts des Philharmonischen Orchesters Regensburg wieder aufgeführt und auf CD veröffentlicht.
  • Heroische Ouvertüre
    Das Werk wurde 2004 im Rahmen eines Jubiläumskonzerts des Philharmonischen Orchesters Regensburg wieder aufgeführt und auf CD veröffentlicht.

Literatur

  • Randolf Jeschek: Militärmusik in Regensburg seit 1810, in: Musikgeschichte Regensburgs, Regensburg 2006.
  • Thomas Emmerig: Musik des 20. Jahrhunderts im Musikleben, in: Musikgeschichte Regensburgs, Regensburg 2006.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.