Leo Kakolewicz

Leo Kakolewicz (* 9. Januar 1950 in Polen)[1] ist ein ehemaliger deutscher Boxer im Halbschwergewicht.

Leo Kakolewicz
Daten
Geburtsname Leo Kakolewicz
Geburtstag 9. Januar 1950
Geburtsort Polen
Nationalität Deutsch
Gewichtsklasse Halbschwergewicht
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 29
Siege 19
K.-o.-Siege 11
Niederlagen 9
Unentschieden 1

Leben

Kakolewicz, der als Amateur bei den Neuköllner Sportfreunden boxte,[2] wurde bereits als Jugendlicher von Werner Papke trainiert.[3] Im März 1973 bestritt er seinen ersten Kampf als Berufsboxer.[1] Nach zehn Siegen in Folge unterlag Kakolewicz im Mai 1974 erstmals, als er in der Berliner Deutschlandhalle gegen Lothar Stengel verlor.[4] Im April 1975 erhielt Kakolewicz die Gelegenheit, in Hamburg gegen Karl-Heinz Klein um die deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht zu boxen. Der als Außenseiter in den Kampf gegangene Kakolewicz schlug seinen Gegner bereits nach elf Sekunden der ersten Runde mit einem rechten Haken zu Boden und wurde dadurch überraschend deutscher Meister. „So war es schon oft. Immer wenn man mich abschrieb, dann belehrte ich meine Kritiker eines besseren“, wurde Kakolewicz nach dem Titelgewinn vom Hamburger Abendblatt wiedergegeben.[5]

Mitte Mai 1976 trat er in Rom gegen Europameister Domenico Adinolfi an, verlor vor 7000 Zuschauern aber, als der Ringrichter den Kampf in der achten Runde aufgrund der Kampfunfähigkeit Kakolewicz’ abbrach. Zu Boden war er jedoch nicht gegangen. Ab der sechsten Runde war der Berliner deutlich angeschlagen, nachdem sein Gegner mehrere Wirkungstreffer erzielt hatte.[6] Rund fünf Monate später verteidigte er in Hamburg seinen deutschen Meistertitel gegen Karsten Honhold.[7] Kakolewicz beendete seine Laufbahn als Berufsboxer im Mai 1978.[1]

Fußnoten

  1. BoxRec: Leo Kakolewicz. Abgerufen am 3. Januar 2020.
  2. Verein. In: NSF Boxen e.V. Abgerufen am 3. Januar 2020 (deutsch).
  3. Papke: "Wir waren doch wie eine Familie". In: bz-berlin.de. Abgerufen am 3. Januar 2020.
  4. https://www.abendblatt.de/archive/1974/pdf/19740515.pdf/ASV_HAB_19740515_HA_019.pdf
  5. https://www.abendblatt.de/archive/1975/pdf/19750405.pdf/ASV_HAB_19750405_HA_009.pdf
  6. https://www.abendblatt.de/archive/1976/pdf/19760515.pdf/ASV_HAB_19760515_HA_009.pdf
  7. https://www.abendblatt.de/archive/1976/pdf/19761004.pdf/ASV_HAB_19761004_HA_015.pdf
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.