Lennart Felix
Werdegang
Lennart Felix erhielt eine Ausbildung als Gaststudent an der Münchener Musikhochschule bei Friedemann Berger und Christoph Adt und führte seine Studien bei Peter Feuchtwanger und Niel Immelman in London fort.
Die Sommerkurse in Viktring und Privatstudien bei Paul Gulda in Wien, Katja Cheung-Bihler (einer Schülerin von Peter Feuchtwanger und Krystian Zimmerman) und bei Andrzej Jasinsky in Opole sowie Jean-Jacques Dünki in Basel ergänzten seine Ausbildung.
Abseits der Musik schrieb Lennart Felix für diverse Ressorts der Süddeutschen Zeitung und studierte zu dem einige Semester Sinologie und Kulturgeschichte an der FU Berlin, sowie European studies major mit dem Schwerpunkt Kulturraum Frankreich und Italienisch an der Universität Passau.
2010 war er 2. Preisträger beim Internationalen Hindemith Wettbewerb, später Finalist beim Internationalen Beethoven-Kammermusikwettbewerb im Penderecki Music Centre Luslawice in der Kategorie Duo gemeinsam mit Jan Paul Kussmaul.
Die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Nimrod Borenstein ist dem Künstler ein Anliegen.
Gefördert wurde er zudem mehrfach im Rahmen des Oxford Piano Festival, mit dessen Leiter Marios Papadopoulos ein gemeinsames Benefizkonzert im Rathaus Charlottenburg in Berlin zur Griechenland-Hilfe stattfand.
2014 spielte er sein Londoner Debüt in der St. John’s Church in Wimbledon, 2016 erfolgte das Debüt im Münchener Herkulessaal der Residenz,[1] ein Jahr später die erste Solo-CD beim Label MDG.
Zunächst im Jahr 2017 nahm der Künstler an den von Wilhelm Kempff initiierten Internationalen Beethoven-Kursen unter Jan Jiracek von Arnim teil; ein längerer Stipendiatenaufenthalt folgte im Winter und Frühjahr 2020.
Um sich jeder Form von falschen Vorstellungen von seinem bürgerlichen Familiennamen zu erwehren, benutzt der Künstler ein Pseudonym (der Stadtplaner Albert Speer Junior (1934–2017) sowie die Erziehungswissenschaftlerin und Grünen-Politikerin Hilde Schramm (geb. 1936) sind Cousin bzw. Cousine seines Großvaters; der Bass Yorck Felix Speer ein entfernter Cousin).
Der Musikwissenschaftler Anthony van Hoboken ist ebenfalls ein angeheirateter Verwandter väterlicherseits.
Des Weiteren sind der Komponist und Pädagoge Kurt Sydow sowie der Sänger Peter Wieland (1930–2020) Teil der Familie mütterlicherseits.
Mit dem symbolischen Pseudonym soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass sich selbst die junge Generation – sofern sie an die Öffentlichkeit tritt – mit lange gehegten Ressentiments und Vorurteilen aus vergangenen, belasteten Zeiten konfrontiert sieht.
Einzelnachweise
- Eva-Elisabeth Fischer: Ein Mensch, ein Charakter. In: sueddeutsche.de. 21. August 2016, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 14. Januar 2018]).