Lehnenviadukt Beckenried
Das Lehnenviadukt Beckenried ist Bestandteil der Autobahn A2 bei Beckenried im Kanton Nidwalden, Schweiz. Es liegt zwischen dem Anschluss Beckenried und dem Nordportal des Seelisbergtunnels und ist seit dem Bau des Viaduc d’Yverdon die zweitlängste Autobahnbrücke der Schweiz.
Daten
Die Brücke mit einer Gesamtlänge von 3.150 m[1] (3.147,5 m[2]) wurde 1980 fertiggestellt. Die Kosten (KVA) beliefen sich auf 61,3 Mio. CHF (1979). Die Einzelspannweiten betragen 40,1 + 55,2 + 2 × 55,1 + 52 × 55,0 + 47,0 + 34,5 m und ergeben eine Gesamtspannweite von 3'147 m in der Brückenachse.[3] Sie hat eine Überbauhöhe von 3,0 m, die Überbaubreite oben beträgt 2 × 10,9 m und die Überbaubreite unten 2 × 4,5 m. Ca. 20'000 Fahrzeuge pro Tag passieren das Bauwerk (insbesondere Hauptteil des Gotthardverkehrs).
Die Brückentafel wurde als Hohlkasten aus Spannbeton mit einer Vorschubrüstung erstellt, die Pfeiler aus Stahlbeton, wobei diese in bis zu 70 m tiefen Schächten im Hang stehen, da dieser instabil ist. Es gilt eine Tempobeschränkung auf 100 km/h.
Die beiden Brückenüberbauten sind mit vier Dilatationsfugen in fünf Abschnitte unterteilt, deren Längen von West nach Ost 491, 715, 715, 715 und 514 Meter betragen.
Geologie
Das Viadukt befindet sich fast mit seiner ganzen Länge in einem geologisch problematischen Gebiet eines Kriechhanges. Dadurch mussten die Pfeiler bis auf den gesunden Felsen reichen und mit Schutzschächten geschützt werden. Auch war eine Hangsanierung unausweichlich. Diese umfasste auch die Fassung der elf Bäche im Bereich des Viadukthanges. Im Bereich des Ischenwald musste zur Entwässerung der darunter liegenden Hangrutschmasse sogar ein 530 Meter langer Felsstollen gefräst werden.
Literatur
- D.J. Bänziger: Der Lehnenviadukt Beckenried. Verlag Dietikon/ Baufachverlag AG, Zürich 1981, ISBN 3-8559h
- Dialma Jakob Bänziger: Das Lehnenviadukt Beckenried. In: Beton- und Stahlbetonbau. Bd. 75 (1980), S. 18–25.
Weblinks
Einzelnachweise
- Der Lehnenviadukt Beckenried. 1981, S. 58; Gesamtlänge Hauptbrücke 3.150 Meter
- [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.astra.admin.ch/dokumentation/00119/05558/05564/index.html?download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCEdIB8gWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--&lang=de Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: [http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.astra.admin.ch/dokumentation/00119/05558/05564/index.html?download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCEdIB8gWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--&lang=de Bundesamt für Strassen (ASTRA): Strassen und Verkehr 2005/2006, Zahlen und Fakten. S. 16.]
- Christian Menn: Vorlesung Brückenbau I. Zürich 1979, S. A6.