Legios (Tschechien)
Legios mit Sitz in Louny war ein tschechischer Hersteller von Güterwagen und dazugehörigen Ersatzteilen. Bis zum 1. September 2010 hieß das Unternehmen LOSTR beziehungsweise (bis zum 11. Februar 2002) Lounské strojírny, abgekürzt ebenfalls LOSTR.
LEGIOS a.s. | |
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Rechtsform | a.s. |
Gründung | 1992 |
Sitz | Louny, Tschechien |
Mitarbeiterzahl | 1.300[1] |
Branche | Schienenfahrzeugbau |
Website | www.legios.eu |
Legios produzierte Flachwagen, Schüttgut- / Getreide- und Kesselwagen.[2] Außerdem war geplant, die dieselhydraulische Lokomotive Voith Maxima in Lizenz zu fertigen und unter der Bezeichnung Legios General zu verkaufen. Ein Fahrzeug wurde im Voith-Werk Kiel durch Legios-Mitarbeiter montiert; weitere Fahrzeuge wurden nicht unter Legios-Regie gebaut.[3][4]
Geschichte
Das Unternehmen geht auf eine 1872 gegründete Reparaturwerkstatt für Schienenfahrzeuge zurück, die Gesellschaft Pražsko-duchcovské dráhy, später umbenannt in Dílny ČSD, später noch einmal in ŽOS Louny – Železniční opravny a strojírny Louny. 1992 wurden die ŽOS Louny privatisiert. In den nächsten Jahren firmierte das Unternehmen als Lostr. Nach mehreren Namenswechseln trug das Unternehmen seit 2010 den Namen Legios.[5]
Die weitere Entwicklung war etwas intransparenter. Nach einer weiteren Umbenennung in Heavy Machinery Service (HMS) wurde 2014 ein Insolvenzverfahren eingeleitet.[6]
Einzelnachweise
- Unternehmensprofil (Memento vom 13. September 2016 im Internet Archive)
- Güterwagen (Memento vom 13. September 2016 im Internet Archive)
- Lokomotiven (Memento vom 13. September 2016 im Internet Archive)
- Voith L06-30003. In: loks-aus-kiel.de. 2021, abgerufen am 19. August 2021: „Montage durch Mitarbeiter der LEGIOS a.s. in Kiel“
- Lostr becomes Legios, 19. September 2010
- Insolvenci lounské vagonky nepřímo ovládá Savov, tvrdí jeden z věřitelů, Bericht des TV-Senders ct24 von 28. November 2015, online auf ceskatelevize.cz/ct24/...