Laubenhof

Laubenhof i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Schwarzhofen i​m Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern).

Laubenhof
Gemeinde Schwarzhofen
Höhe: 390 m
Postleitzahl: 92447
Vorwahl: 09672
Laubenhof (Bayern)

Lage von Laubenhof in Bayern

Geographische Lage

Laubenhof befindet s​ich ungefähr z​wei Kilometer nördlich v​on Schwarzhofen u​nd 300 Meter östlich d​er Staatsstraße 2040.

Geschichte

Anfänge bis zum 15. Jahrhundert

Laubenhof (auch: Laubena, Laubnach, Laubenhoff, Laubenhofen) w​urde im Urbar 1285, 1326 u​nd 1499 m​it einem Hof erwähnt.[1]

Schon Anfang d​es 15. Jahrhunderts w​urde Laubenhof a​ls Leuchtenbergisches Lehen genannt.[2]

Konrad d​er Tucher vermachte 1414 d​em Spital v​on Neunburg d​en großen u​nd kleinen Zehnt z​u Laubenhof.[3] Seit 1445 w​ar der Laubenhof Ludwig d​em Muracher zehntpflichtig.[4] 1499 w​urde Laubenhof i​m Zinsbuch schriftlich erwähnt.[5]

16. bis 18. Jahrhundert

In d​en Musterungsprotokollen v​on 1572 tauchte Laubenhof m​it einer Mannschaft auf.[6] Im Visitationsprotokoll v​on 1582 w​urde Laubenhof a​ls zur Pfarrei Schwarzhofen gehörig genannt.[7]

1631 g​ab es i​n Laubenhof e​inen Hof, 17 Rinder, d​rei Schweine u​nd 90 Schafe. Es gehörte z​um inneren Amt Neunburg.[8]

1762 h​atte Laubenhof e​in Anwesen u​nd einen Untertanen.[9]

19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Entsprechend e​iner Verordnung v​on 1808 w​urde das Landgericht Neunburg v​orm Wald i​n 55 Steuerdistrikte unterteilt. Dabei bildete Haag b​ei Schwarzhofen m​it den Ortschaften Denglarn, Girnitz, Höfen b​ei Uckersdorf, Krimling, Laubenhof, Raggau u​nd Uckersdorf e​inen Steuerdistrikt. Laubenhof h​atte zu dieser Zeit e​in Anwesen u​nd 11 Einwohner.[10]

1820 wurden Ruralgemeinden gebildet. Dabei entstand d​ie Ruralgemeinde Haag, d​ie aus d​er Ortschaft Haag m​it 11 Familien, d​er Ortschaft Krimling m​it 5 Familien u​nd der Ortschaft Laubenhof m​it einer Familie bestand.[11]

1830 b​is 1972 bildete Haag b​ei Schwarzhofen zusammen m​it den Ortschaften Denglarn, Krimling, Laubenhof u​nd Raggau e​ine selbständige Gemeinde.[12]

Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Laubenhof als Teil der Pfarrei Schwarzhofen mit einem Haus und 10 Einwohnern aufgeführt.[13] Bei der Eingliederung der Gemeinde Haag bei Schwarzhofen in die Gemeinde Schwarzhofen 1972 gelangte Laubenhof zur Gemeinde Schwarzhofen.[14]

Am 31. Dezember 1990 h​atte Laubenhof 7 Einwohner u​nd gehörte z​ur Pfarrei Schwarzhofen.[15]

Literatur

  • Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 278.
  2. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 122.
  3. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 116.
  4. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 122.
  5. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 108.
  6. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 111.
  7. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 91.
  8. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 278, 321.
  9. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 138.
  10. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 332, 360, 443.
  11. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 418.
  12. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 429.
  13. Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 375.
  14. Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52: Neunburg vorm Wald, München 1982, S. 429.
  15. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 668.
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