Laryngologie
Die Laryngologie ist das medizinische Spezialgebiet, das sich mit dem Kehlkopf und seinen Erkrankungen beschäftigt. Die Bezeichnung ist historisch begründet, als es die medizinischen Fachgebiete HNO und Phoniatrie-Pädaudiologie noch nicht in der heutigen Form gab und Ärzte mit unterschiedlichem Fachhintergrund sich einzelnen Teilbereichen der heutigen Fächer wie z. B. der Laryngologie, Rhinologie oder Otologie zuwandten. Die erste Laryngektomie wurde 1873 von Theodor Billroth in Wien ausgeführt.
Heute werden Ärzte aus einem der beiden Fachgebiete, die sich überwiegend mit Kehlkopferkrankungen beschäftigen, als Ausdruck der starken Sub-Spezialisierung im medizinischen Jargon wieder oft als „Laryngologen“ bezeichnet.
Historische Vertreter
- Ludwig Türck (1810–1868)
- Johann Nepomuk Czermak (1828–1873)
- Karl Stoerk (1832–1899)
- Johann Schnitzler (1835–1893)
- Leopold Schrötter von Kristelli (1837–1908)
- Philipp Schech (1845–1905)
- Georg Juffinger (1853–1913)
- Ottokar von Chiari (1853–1918)
- Emil Fröschels (1884–1972)
Literatur
- Eberhard Kruse: Funktionale Laryngologie. Anatomie, Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie und Regelkreissteuerung der Stimmfunktion. Elsevier, Urban & Fischer, München 2012, ISBN 978-3-437-44432-6.