Langschwanzmaulwurf

Der Langschwanzmaulwurf (Scaptonyx fusicaudus) ist eine in Asien lebende Säugetierart aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae).

Langschwanzmaulwurf

Langschwanzmaulwurf (Scaptonyx fusicaudus)

Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Insektenfresser (Eulipotyphla)
Familie: Maulwürfe (Talpidae)
Unterfamilie: Altweltmaulwürfe (Talpinae)
Gattung: Scaptonyx
Art: Langschwanzmaulwurf
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Scaptonyx
Milne-Edwards, 1872
Wissenschaftlicher Name der Art
Scaptonyx fusicaudus
Milne Edwards, 1872

Merkmale

Mit einer Kopfrumpflänge von 6 bis 9 Zentimetern zählt der Langschwanzmaulwurf zu den kleinsten Maulwürfen überhaupt. Sein kurzes weiches Fell ist schiefergrau gefärbt, von der Körperform ähnelt er den Eigentlichen Maulwürfen. Die vorderen Gliedmaßen sind deutlich schmäler, tragen dafür aber starke Grabkrallen. Der dicke, spärlich behaarte Schwanz erreicht rund ein Drittel der Kopfrumpflänge (2 bis 3 Zentimeter).

Verbreitung und Lebensweise

Langschwanzmaulwürfe leben im südlichen China (vor allem in den Provinzen Sichuan und Yunnan) sowie im nördlichen Myanmar. Ihr Lebensraum sind gebirgige Regionen zwischen 2000 und 4500 Metern Seehöhe. Bislang wurden nur wenige Exemplare dieser Art gefunden, sodass über die Lebensweise und die Fortpflanzung so gut wie nichts bekannt ist.

Verbreitungskarte des Langschwanzmaulwurfs

Systematik

Der Langschwanzmaulwurf nimmt systematisch eine Sonderstellung ein und wird in einer eigenen Tribus, Scaptonychini, geführt. Phylogenetisch sieht man ihn als Schwestertaxon der Eigentlichen Maulwürfe (Talpini). Möglicherweise enthält der Langschwanzmaulwurf molekulargenetischen Studien zufolge mehrere kryptische Arten.[1]

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. The Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.

Einzelnachweise

  1. Kai He, Akio Shinohara, Kristofer M. Helgen, Mark S. Springer, Xue-Long Jiang und Kevin L. Campbell: Talpid Mole Phylogeny Unites Shrew Moles and Illuminates Overlooked Cryptic Species Diversity. Molecular Biology and Evolution 34 (1), 2016, S. 78–87
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